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Von Frankfurt nach Friedberg
Eine Fahrt für die Eistonne
Am Sonntag war in Frankfurt das weltberühmte Ironman-Rennen. Unser Pendler-Blogger ist zwar nicht die ganze Strecke geradelt, aber fast. Chronik einer Heimreise mit Bahn und Fahrrad.
Eigentlich wollte ich ja nach Feierabend die RE-Bahn um 0:32 Uhr Richtung Friedberg nehmen. Die fuhr aber von einem anderen Gleis ab, ohne dass das angezeigt oder durchgesagt wurde. So fuhr der Zug leer in Frankfurt ab, und 100 Fahrgäste standen ratlos am Gleis. Die wichtigste Regel für Bahnfahrer ist ja: Nimm immer die vorletzte Bahn. So hatte ich noch die S-Bahn um 1.04 Uhr als Backup. Die kam um 1.20 Uhr, um dann um 2 Uhr in Karben zu halten. Außerplanmäßige Endstation! Der Lokführer war so nett, was durchzusagen, nämlich dass möglicherweise Taxis und Busse als Ersatzverkehr kommen. Ein paar Fahrgäste ließen sich privat abholen, andere riefen auf eigene Rechnung Taxis, aber in keines passte ich noch mit rein. Um 3 kam dann auch ein Taxi, dass die Bahn bestellt hatte. „Das ist für mich“ sagte der Lokführer, „ich bin ja im Dienst, aber drei kann ich noch mitnehmen.“
Der Mann bei der RMV-Hotline war auch nicht schlauer, er versuchte tapfer eine Stunde lang, mehr Infos zu bekommen, aber: „Bei der Bahn geht leider keiner mehr ans Telefon. Sie müssen dann wohl auf den Zug um 5 Uhr morgens warten.“
Musste ich nicht: ich hatte ja mein Fahrrad dabei. Und nachts um drei sind die Straßen ja schön leer, da radelt es sich herrlich. 15 km – da lacht doch ein echter Ironman nur drüber. Aber um es mit Per Mertesacker zu sagen: Jetzt erstmal ab in die Eistonne.
Der Mann bei der RMV-Hotline war auch nicht schlauer, er versuchte tapfer eine Stunde lang, mehr Infos zu bekommen, aber: „Bei der Bahn geht leider keiner mehr ans Telefon. Sie müssen dann wohl auf den Zug um 5 Uhr morgens warten.“
Musste ich nicht: ich hatte ja mein Fahrrad dabei. Und nachts um drei sind die Straßen ja schön leer, da radelt es sich herrlich. 15 km – da lacht doch ein echter Ironman nur drüber. Aber um es mit Per Mertesacker zu sagen: Jetzt erstmal ab in die Eistonne.
7. Juli 2014, 10.20 Uhr
Jonas Lohse
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