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Nur noch in München und Berlin
Uber zieht sich aus Frankfurt zurück
Uber macht Pause in Frankfurt. Der Fahrdienst will sich vorerst nur noch auf München und Berlin konzentrieren. Konkrete Pläne, wann und ob das Angebot auch hier wieder verfügbar sein wird, gibt es noch nicht.
„Wir wollen auf jeden Fall zurück kommen“, versichert Christopher Bates, Uber-Chef für Frankfurt und Düsseldorf (Bild). Erst einmal aber werden die Frankfurter auf den Fahrdienst Uber verzichten müssen. Denn wegen schwerer Rahmenbedingungen will sich das US-Unternehmen auf München und Berlin beschränken – die beiden Städte würden 70 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen. Was ist passiert, dass sich Uber zu diesem drastischen Schritt entschlossen hat?
Seit es den Fahrdienst in Deutschland gibt, kämpft es mit rechtlichen Bestimmungen. Schließlich verbot das Frankfurter Landgericht das Angebot Uber Pop. Daher musste das Geschäftsmodell umgestellt werden. Im Mai brachte das Unternehmen sein neues Angebot UberX auf den Markt: Alle Wagen verfügten von da an über eine Mietwagenlizenz und alle Fahrer über einen Personenbeförderungsschein. Somit bot Uber keine Angriffsfläche mehr.
Aber offenbar hat man sich mit dieser Strategie übernommen. „Es ist alles sehr teuer und dauert superlang“, sagt Bates. Auch, weil im Schnitt über 60 Prozent der Fahrer durch die erforderliche IHK-Prüfung fallen würden – und die koste pro Versuch 170 Euro. Darüber hinaus sei vielen Fahrern der Aufwand zu groß geworden. Denn für die meisten Mitarbeiter sind die Fahrten nur ein Nebenverdienst. Daher wäre es nicht möglich gewesen, schnell genug ausreichend neue Fahrer einzustellen. Das führte schließlich dazu, dass die Nachfrage nicht befriedigt werden konnte. „Die Verfügbarkeit und die Wartezeiten entsprachen nicht mehr der Qualität, die wir bieten wollen“, erläutert Bates.
Man wolle die Pause nun nutzen, um mit Politik und Interessensverbänden über neue Strategien zu diskutieren und sich neu aufzustellen. Dann will Uber gestärkt nach Frankfurt zurückkehren.
Seit es den Fahrdienst in Deutschland gibt, kämpft es mit rechtlichen Bestimmungen. Schließlich verbot das Frankfurter Landgericht das Angebot Uber Pop. Daher musste das Geschäftsmodell umgestellt werden. Im Mai brachte das Unternehmen sein neues Angebot UberX auf den Markt: Alle Wagen verfügten von da an über eine Mietwagenlizenz und alle Fahrer über einen Personenbeförderungsschein. Somit bot Uber keine Angriffsfläche mehr.
Aber offenbar hat man sich mit dieser Strategie übernommen. „Es ist alles sehr teuer und dauert superlang“, sagt Bates. Auch, weil im Schnitt über 60 Prozent der Fahrer durch die erforderliche IHK-Prüfung fallen würden – und die koste pro Versuch 170 Euro. Darüber hinaus sei vielen Fahrern der Aufwand zu groß geworden. Denn für die meisten Mitarbeiter sind die Fahrten nur ein Nebenverdienst. Daher wäre es nicht möglich gewesen, schnell genug ausreichend neue Fahrer einzustellen. Das führte schließlich dazu, dass die Nachfrage nicht befriedigt werden konnte. „Die Verfügbarkeit und die Wartezeiten entsprachen nicht mehr der Qualität, die wir bieten wollen“, erläutert Bates.
Man wolle die Pause nun nutzen, um mit Politik und Interessensverbänden über neue Strategien zu diskutieren und sich neu aufzustellen. Dann will Uber gestärkt nach Frankfurt zurückkehren.
5. November 2015, 08.29 Uhr
Christina Weber
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