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Foto: Fraport AG
Foto: Fraport AG

Kampf um bessere Arbeitsbedingungen

Die Piloten der Ryanair wollen streiken

Die Vereinigung Cockpit hat die Piloten der irischen Billigfluglinie Ryanair in Deutschland zu Streiks aufgerufen. Ein genauer Termin steht noch nicht fest, die Weihnachtsfeiertage sollen aber streikfrei sein.
Der irische Lowcostcarrier Ryanair kommt aus den negativen Schlagzeilen nicht mehr raus. Kürzlich erst musste die Billigairline im Winterplan 500 Flüge ab Frankfurt streichen, angeblich wegen Fehlern bei der Urlaubsplanung der Besatzungen. Gemunkelt wird aber auch, dass es Probleme gebe, Piloten einzustellen. Das hängt vermutlich auch mit den vielkritisierten Arbeitsbedingungen zu tun, die bei Ryanair an der Tagesordnung sind und vermutlich die Kampfpreise auf dem Flugmarkt auch erst möglich machen. Nun hat die Vereinigung Cockpit (VC), die Gewerkschaft der Piloten, am Dienstag bekanntgegeben, dass ab sofort jederzeit mit Streikmaßnahmen bei Ryanair zu rechnen sei.

Damit wolle man die Aufnahme von Tarifverhandlungen zur Regelung von marktgerechten Arbeits- und Vergütungsbedingungen für Ryanair-Piloten erzwingen. Die Vereinigung Cockpit orientiert sich bei der Bezeichnung „marktgerecht“ an der TUIfly, die wie Ryanair über eine Flotte von Boeing B 737-Flugzeugen verfügt.

Nachdem es bereits an Basen in Dublin, Portugal und Italien in den kommenden Tagen zu Arbeitskämpfen kommt, sind nun auch die deutschen Ryanair-Basen, dazu gehört seit März auch Frankfurt, von Streiks betroffen. „Wie sollten Ryanair-Piloten systematisches Sozialdumping anders durchbrechen, als mit gewerkschaftlichen Mitteln? Und wenn nicht jetzt, wann sonst gibt es eine realistische Chance, damit erfolgreich zu beginnen?“, so der Vorsitzende Tarifpolitik der VC, Ingolf Schumacher.
Die Gewerkschaft argumentiert, dass die Piloten der Ryanair „in Scharen davon“ liefen, weil die Konkurrenz bessere Konditionen biete. Europaweit würden derzeit viele Piloten gesucht. „Wir geben Ryanair eine letzte Gelegenheit, Streiks in Deutschland abzuwenden, indem sie nun unverzüglich die Bereitschaft erklären, über Arbeits- und Vergütungsbedingungen zu verhandeln“, sagt VC-Präsident Ilja Schulz. „Anderenfalls trägt Ryanair die volle Verantwortung für zukünftige Arbeitskampfmaßnahmen.“

Aus Rücksicht auf die Passagiere will die Vereinigung Cockpit, dass im Weihnachts-Zeitraum vom 23. Dezember, nachmittags, bis einschließlich 26. Dezember keine Streikmaßnahmen durchgeführt werden.
 
12. Dezember 2017, 13.08 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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