82 Straßen und Brücken sollen 2016 saniert oder erneuert werden. Dafür wurden die finanziellen Mittel um 1,5 Millionen Euro auf 60 Millionen aufgestockt. Das teilte das Amt für Straßenbau und Erschließung mit.

Im Jahr 2016 will Frankfurt Straßen und Brücken sanieren und erneuern. Dafür wurden die finanziellen Mittel seit langen wieder aufgestockt, um 1,5 Millionen Euro auf insgesamt 60 Millionen Euro, teilte Verkehrsdezernent Stefan Majer (Die Grünen) mit. Auf einer Gesamtfläche von 21,14 Millionen sollen damit 82 Brücken und Straßen erneut werde, so Michaela Kraft, die neue Leiterin des Amts für Straßenbau und Erschließung.

Die Gerichtsstraße in der Innenstadt ist etwa betroffen. Die 120 Meter lange Straße soll zu Gunsten der Fußgänger verengt werden. Bei diesen Umbaumaßnahmen liegt einer Besonderheit vor: Die Straße gehört dem Land Hessen. Deswegen wird das Land auch 50 Prozent der Baukosten übernehmen, die anderen 50 Prozent übernimmt die Stadt Frankfurt. Insgesamt werden die Bauarbeiten rund 350.000 Euro kosten. Neben der Hälfte der Baukosten übernimmt das Land außerdem die 60.000 Euro teure Ausstattung. Seit dem Frühjahr wird dort schon gearbeitet und der Bau soll voraussichtlich im August 2016 abgeschlossen werden.

Unter den 83 Baumaßnahmen befinden sich 15 Neubaumaßnahmen. Unter denen stehen zwei Themen im Mittelpunkt: darunter das Projekt „Schöneres Frankfurt, bei dem unter anderem das Taunustor bis Juli verschönert werden soll sowie die Barrierefreiheit. So werden zum Beispiel U-Bahn-Stationen wie am Eschenheimer Tor und am Ostbahnhof mit Aufzügen ausgestattet oder an Ampeln Bodenindikatoren gebaut. Insgesamt werden dafür rund 30,8 Millionen Euro ausgegeben.

Auch Brücken stehen im Fokus der Stadt. Von 2015 bis 2019 sollen 42 Brückenmaßnahmen getätigt werden. Eine davon ist die Brücke, die von der Hanauer Landstraße über die Hafenbahn führt. Da eine Sanierung der 54 Jahre alten Brücke teurer wäre als ein Neubau, hat sich die Stadt für eine neue Brücke entschieden. Die Vorbereitungen werden im Mai diesen Jahres beginnen, der tatsächliche Beginn soll Anfang Januar 2017 sein und gegen Dezember 2018 soll der Bau abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund zehn Millionen Euro.

Dass durch die bestehenden und zukünftigen Baustellen auch Stau, Verkehrsengpässen, längere Wartezeiten und Ärger entstehen wird, versteht Stefan Majer. „Die Erwartungshaltung in Frankfurt ist sehr groß. Es gibt keine gute Fee, welche die Bauarbeiten über Nacht erledigt“, sagte der Verkehrsdezernent. Die Stadt arbeite bei Bauarbeiten sehr schnell.