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Ein Rechenspiel
Die Sinnlosigkeit der Bahnstreiks
Bahn und GDL haben sich auf eine Einmalzahlung von 510 Euro geeinigt, weitere Verhandlungen folgen 2015. Doch das Streikgeld der Gewerkschaft ist geringer als der Lohn - effektiv haben die Angestellten Geld verloren.
Für die Monate Juli bis Dezember bekommen alle GDL-Mitglieder, die für höhere Löhne bei der Deutschen Bahn gestreikt haben, einmalig 510 Euro. Weitere Verhandlungen sind für das Jahr 2015 geplant. Die GDL spricht von einem „Durchbruch“. Dennoch stellt sich die Frage, wie sinnvoll diese Lösung für die Angestellten ist. Während des Streiks in diesem Jahr verloren sie ein Teil ihres Lohns. Und die Gewerkschaft zahlt nicht hundert Prozent des Gehalts.
Ein Rechenspiel könnte so aussehen: Ein GDL-Mitglied erhält pro Tag 75 Euro Streikgeld. Gestreikt wurde insgesamt 160 Stunden. Gehen wir daher von 20 Arbeitstagen aus, dann heißt das 1500 Euro im Monat. Durchschnittlich verdient ein Lokführer 2142 Euro monatlich. Somit hat er rund 642 Euro durch den Arbeitskampf verloren. Als Entschädigung dafür gibt es nun 510 Euro. Wäre es da nicht besser gewesen, einfach zur Arbeit zu erscheinen? Das hätte die Nerven der Bahnkunden sowie das Bankkonto der Arbeitnehmer geschont.
Ein Rechenspiel könnte so aussehen: Ein GDL-Mitglied erhält pro Tag 75 Euro Streikgeld. Gestreikt wurde insgesamt 160 Stunden. Gehen wir daher von 20 Arbeitstagen aus, dann heißt das 1500 Euro im Monat. Durchschnittlich verdient ein Lokführer 2142 Euro monatlich. Somit hat er rund 642 Euro durch den Arbeitskampf verloren. Als Entschädigung dafür gibt es nun 510 Euro. Wäre es da nicht besser gewesen, einfach zur Arbeit zu erscheinen? Das hätte die Nerven der Bahnkunden sowie das Bankkonto der Arbeitnehmer geschont.
18. Dezember 2014, 12.04 Uhr
wch
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