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Foto: AdobeStock/helmutvogler
Foto: AdobeStock/helmutvogler

Verkehr am Montag lahmgelegt

Großstreik in Frankfurt – FFF solidarisiert sich

Am Montag, 27. März, geht in Frankfurt nicht viel - was den öffentlichen Verkehr anbelangt. Fridays for Future solidarisieren sich mit den Streikenden.
Vom bundesweiten Streik am kommenden Montag ist auch Frankfurt betroffen. Am 27. März werden Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und Verdi gemeinsam den Verkehr weitgehend lahmlegen. Betroffen sind alle öffentlichen Verkehrsmittel wie Straßen-, U- und S-Bahnen sowie Teile des Autoverkehrs. Ebenso wird der gesamte Fernverkehr lahmgelegt und im großen Umfang auch deutsche Flughäfen. So kommt in Frankfurt der Passagierverkehr zum Erliegen. Auch der Flughafen München wird sowohl am Sonntag als auch am Montag keinen regulären Flugbetrieb aufrecht halten können.

Die Buslinien in Frankfurt werden voraussichtlich zwar verkehren, sie können allerdings nicht als Ersatz für Bahnlinien dienen, die pro Zug mehreren hundert Fahrgästen Platz bieten. Einige wertvolle Verbindungen können sie aber bedienen. Die Buslinien 30 und M36 beispielweise verbinden Sachsenhausen und Lokalbahnhof mit der Konstablerwache und Bad Vilbel sowie dem Westbahnhof.

Manche Buslinien in Frankfurt fahren trotz Streik

Die „Tangentiallinien“ M32 und M34 schlagen im Norden der Innenstadt weite Bogen von Ost- zu Westbahnhof und von Bornheim zur Mönchhofstraße. Die Linie 64 nach Ginnheim stellt eine Verbindung vom Hauptbahnhof zur Alten Oper und damit in die Innenstadt dar.

Neben Hessen sind noch sechs weitere Bundesländer vom bestreikten Nahverkehr betroffen: Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Bayern. Entsprechend voll dürfte es auf den Straßen werden.

Bundesweiter Warnstreik: Verkehr in Frankfurt lahmgelegt


Aus Sicht der Gewerkschaft ist der Streik berechtigt, da die Arbeitgeber in mehreren Tarifrunden zu wenig Bewegung gezeigt hätten. Für die 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen verlangen Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die EVG hat insbesondere die Deutsche Bahn bei ihren Gehaltsforderungen im Blick.

Karin Welge, Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), zeigt hingegen wenig Verständnis. Der „Mega“-Streik (ZDF) sei „nicht ok“, immerhin könne bei der dritten Verhandlungsrunde in Potsdam noch eine Lösung gefunden werden. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler nannte die Streiks am Donnerstag „völlig überzogen, unnötig und unverhältnismäßig“. Er forderte die EVG auf, „unverzüglich“ an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Wer sich solidarisiert, ist die Bewegung Fridays for Future. Am Montag riefen sie zur Teilnahme an der Demonstration der VDF in Frankfurt auf. #Wirfahrenzusammen.

Arbeitnehmerinnen tragen bei Streik Wegerisiko

Arbeitsrechtlerinnen geben derweil Tipps, was Arbeitnehmer zu erwarten haben und beachten sollen. Denn auch wenn Bahn- und Buspersonal streikten und deshalb der öffentliche Verkehr weitgehend stillsteht, müsse man pünktlich beim Job erscheinen. „Das sogenannte Wegerisiko trägt immer der Arbeitnehmer, ob Streik oder nicht“, sagt Rechtsanwältin Nathalie Oberthür. Denn bei einem Streik handelt es sich nicht um ein unvorhergesehenes Ereignis. In der Regel wird er rechtzeitig, also etwa am Vortag oder sogar noch früher, angekündigt.
 
23. März 2023, 04.23 Uhr
ktho
 
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Katja Thorwarth >>
 
 
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