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Sportvereine müssen weichen
DB erneuert Deutschherrnbrücke in Frankfurt
Im Osten Frankfurts wird die Deutschherrnbrücke modernisiert. Die Deutsche Bahn errichtet neue Bauwerke und arbeitet an Lösungen für die Sportvereine in der Umgebung während der Bauarbeiten.
Gebaut wird an vielen Stellen Frankfurts. Im Osten der Stadt steht nun ein neues Projekt an. Geplant ist die Erneuerung des denkmalgeschützten Deutschherrnbrückenzugs nahe der EZB, aber auch des Schlachthofbrückenzugs zwischen Main und Südbahnhof. Beide Brückenabschnitte sind inzwischen über 100 Jahre alt und auf ihnen verkehren tagtäglich zahlreiche Züge. Die Streckenabschnitte sind nicht nur für Frankfurt, sondern auch für den gesamtdeutschen Eisenbahnverkehr von hoher Bedeutung.
Die Deutsche Bahn (DB) plant deswegen zusätzlich, neue Bauwerke neben den bestehenden Brücken zu errichten. Die derzeitigen Brücken sollen bestehen bleiben und in Betrieb sein, bis die neuen Bauwerke fertiggestellt sind, denn der Bahnverkehr soll möglichst wenig beeinflusst werden. Nach Abschluss der Planungen für das Planfeststellungsverfahren des insgesamt 1,2 Kilometer langen Abschnitts ist ein Baubeginn im Jahr 2029 vorgesehen.
Neubau der Deutschherrnbrücke: Sportvereine müssen umziehen
Um den Neubau umzusetzen, benötigt die DB eine sogenannte Logistikfläche in direkter Umgebung rund um das Bauvorhaben. Diese Fläche soll als Ort zum Vormontieren der Brücken dienen, um sie von dort aus zu ihren zukünftigen Standorten zu transportieren. Der geeignetste Standort sind dafür die Mainwasen am Sachsenhäuser Mainufer. Diese sind allerdings auch Trainings- und Spielfläche von den dort beheimateten Sportvereinen, die nun einen neuen Standort finden müssen. Dafür steht die Stadt Frankfurt im engen Austausch mit der DB. Allen Beteiligten ist hierbei wichtig, den Betrieb der Vereine kontinuierlich weiterlaufen zu lassen und sie eng in den Prozess einzubinden.
Auch Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) äußert sich zu dem Großbauprojekt: „Wir wissen, dass die Bauarbeiten am Deutschherrnbrückenzug Auswirkungen für die Vereine haben. Mir ist es insbesondere als Sportdezernent wichtig, hier eine gemeinsame Lösung für die Vereine zu finden. Es muss sichergestellt werden, dass ein Standort für die Vereine entwickelt wird, der ihre Erfordernisse bestmöglich erfüllt. Dazu werden die Vereine eng in die Planungen eingebunden.“
Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) blickt ebenfalls positiv auf das geplante Vorhaben und erklärt: „Wir unterstützen die Deutsche Bahn dabei, eine zeitgemäße Bahninfrastruktur vor Ort zu planen, zu bauen und zu erhalten, um die Einführung des Deutschlandtakts zu ermöglichen. Denn 60 Prozent aller Fernzüge in Deutschland fahren über Frankfurt am Main.“
Neubau wirkt sich auf Bahnverkehr und Alltag der Bürger in Frankfurt aus
Derzeit steht eine dauerhafte Verlegung der Sportanlagen an den nahegelegenen Kaiserlei im Raum. Diese Sportanlage wird von der DB finanziert und gestaltet. Sowohl die Stadt als auch die DB haben bereits die Vereinsvorsitzenden und Übungsleiter der beiden ansässigen Sportvereine SV 1894 Sachsenhausen und VfL Germania 1894 sowie den betroffenen Ortsbeirat gemeinsam über den aktuellen Stand der Dinge informiert.
Gerd-Dietrich Bolte, der Leiter für Infrastrukturprojekte Mitte bei der DB InfraGo, verweist auf die Wichtigkeit der Renovierung, sieht jedoch auch die Problematik in den jahrelangen Sperrungen der Brücke, die deutliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Frankfurt, aber auch bundesweit hätte. Dass das Bauvorhaben auch den Alltag der Bürgerinnen und Bürger im Frankfurter Osten, Niederrad und Sachsenhausen beeinflussen würde, sei den Beteiligten bewusst.
Die Verlagerung der Sportplätze soll deutlich vor Baubeginn erfolgen, um die bauvorbereitenden Arbeiten vorab durchzuführen. Der Umzug soll jedoch erst stattfinden, wenn die neue Sportanlage am neuen Standort erstellt ist. Nach den abgeschlossenen Bauarbeiten soll das Areal wieder in die Nutzung der Stadt übergehen.
Die Deutsche Bahn (DB) plant deswegen zusätzlich, neue Bauwerke neben den bestehenden Brücken zu errichten. Die derzeitigen Brücken sollen bestehen bleiben und in Betrieb sein, bis die neuen Bauwerke fertiggestellt sind, denn der Bahnverkehr soll möglichst wenig beeinflusst werden. Nach Abschluss der Planungen für das Planfeststellungsverfahren des insgesamt 1,2 Kilometer langen Abschnitts ist ein Baubeginn im Jahr 2029 vorgesehen.
Um den Neubau umzusetzen, benötigt die DB eine sogenannte Logistikfläche in direkter Umgebung rund um das Bauvorhaben. Diese Fläche soll als Ort zum Vormontieren der Brücken dienen, um sie von dort aus zu ihren zukünftigen Standorten zu transportieren. Der geeignetste Standort sind dafür die Mainwasen am Sachsenhäuser Mainufer. Diese sind allerdings auch Trainings- und Spielfläche von den dort beheimateten Sportvereinen, die nun einen neuen Standort finden müssen. Dafür steht die Stadt Frankfurt im engen Austausch mit der DB. Allen Beteiligten ist hierbei wichtig, den Betrieb der Vereine kontinuierlich weiterlaufen zu lassen und sie eng in den Prozess einzubinden.
Auch Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) äußert sich zu dem Großbauprojekt: „Wir wissen, dass die Bauarbeiten am Deutschherrnbrückenzug Auswirkungen für die Vereine haben. Mir ist es insbesondere als Sportdezernent wichtig, hier eine gemeinsame Lösung für die Vereine zu finden. Es muss sichergestellt werden, dass ein Standort für die Vereine entwickelt wird, der ihre Erfordernisse bestmöglich erfüllt. Dazu werden die Vereine eng in die Planungen eingebunden.“
Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) blickt ebenfalls positiv auf das geplante Vorhaben und erklärt: „Wir unterstützen die Deutsche Bahn dabei, eine zeitgemäße Bahninfrastruktur vor Ort zu planen, zu bauen und zu erhalten, um die Einführung des Deutschlandtakts zu ermöglichen. Denn 60 Prozent aller Fernzüge in Deutschland fahren über Frankfurt am Main.“
Derzeit steht eine dauerhafte Verlegung der Sportanlagen an den nahegelegenen Kaiserlei im Raum. Diese Sportanlage wird von der DB finanziert und gestaltet. Sowohl die Stadt als auch die DB haben bereits die Vereinsvorsitzenden und Übungsleiter der beiden ansässigen Sportvereine SV 1894 Sachsenhausen und VfL Germania 1894 sowie den betroffenen Ortsbeirat gemeinsam über den aktuellen Stand der Dinge informiert.
Gerd-Dietrich Bolte, der Leiter für Infrastrukturprojekte Mitte bei der DB InfraGo, verweist auf die Wichtigkeit der Renovierung, sieht jedoch auch die Problematik in den jahrelangen Sperrungen der Brücke, die deutliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Frankfurt, aber auch bundesweit hätte. Dass das Bauvorhaben auch den Alltag der Bürgerinnen und Bürger im Frankfurter Osten, Niederrad und Sachsenhausen beeinflussen würde, sei den Beteiligten bewusst.
Die Verlagerung der Sportplätze soll deutlich vor Baubeginn erfolgen, um die bauvorbereitenden Arbeiten vorab durchzuführen. Der Umzug soll jedoch erst stattfinden, wenn die neue Sportanlage am neuen Standort erstellt ist. Nach den abgeschlossenen Bauarbeiten soll das Areal wieder in die Nutzung der Stadt übergehen.
29. Oktober 2024, 13.00 Uhr
Till Taubmann
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till Christian
Taubmann >>
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Text: sic/dpa / Foto: red
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2. November 2024
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