Die Klima-Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppierung „Letzte Generation“ wollen mit Verkehrsblockaden auf ihre Forderungen aufmerksam machen – einige klebten sich dafür auf der Straße fest. Die Polizei hat bereits mehrere Personen festgenommen.
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Umweltaktivistinnen und -aktivisten der Gruppierung „Letzte Generation“ haben am Mittwochmorgen den dritten Tag infolge Straßen blockiert. Nach Angaben der Polizei wurde der Verkehr an der Strahlenberger Straße/Kaiserlei Kreisel blockiert; die Beteiligten hätten zudem eine ölartige Flüssigkeit auf der Fahrbahn verteilt. Gegen die 40 beteiligten Personen werde derzeit ermittelt, einige sollen bereits an den Aktionen am Montag und Dienstag beteiligt gewesen sein.
Laut Polizei haben sich die blockierenden Gruppen teilweise auf den Fahrbahnen festgeklebt, konnten jedoch von den Einsatzkräften wieder gelöst werden. Darüber hinaus machten die Teilnehmenden mit Plakaten auf ihr Anliegen aufmerksam. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde gegen mehrere Beteiligte ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Nötigung eingeleitet. Auch Platzverweise habe die Polizei erteilt. Mehr als 50 Personen wurden bereits am Dienstag vorübergehend festgenommen. Sechs Personen werden laut Polizeiangaben voraussichtlich erst Donnerstagnacht entlassen.
Die Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ fordern durch ihre Aktionen unter anderem die Bundesregierung dazu auf, keine neuen Projekte fossiler Infrastruktur mehr zu realisieren. Die Störungen werde man laut der Gruppierung erst unterbrechen, wenn die Bundesregierung in Gesprächen den Forderungen zustimme. Bis dahin werde man wiederkommen, bis das „Notwendige“ erreicht sei, heißt es auf der Website von Letzte Generation.