Sommer, Sonne, Eishockey - Beim Summer Game in der Commerzbank Arena kam zusammen, was eigentlich nicht zusammen gehört. 30.000 Zuschauer waren beim Spektakel am Samstag dabei.
Nicole Nadine Seliger /
Wo sonst die Fußballer von Eintracht Frankfurt um wichtige Bundesliga-Punkte spielen, drehte sich diesmal alles um den kleinen schwarzen Puck. Zum Saisonauftakt der DEL2 trafen sich die Frankfurter Löwen und ihr Erzrivale aus Kassel im Stadion im Stadtwald. Nach einem spannenden und packenden Spiel krönten sich die Huskies aus Nordhessen zum Sieger des ersten Summer Games.
Dabei sahen die Löwen noch eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit durch ihren Treffer zum 4:3 wie der Sieger des Derbys aus, ehe die Nordhessen in den letzten Sekunden ausgleichen konnten. So wurde die Begegnung erst in der Overtime entschieden, die der amtierende DEL2-Meister aus Kassel schließlich mit dem Tor von Jack Downing zum 5:4 für sich entschied.
Die 30.000 Zuschauer erlebten schon vor Spielbeginn echte Partystimmung in der Arena. Vor dem ersten Bully heizte Sängerin Stefanie Heinzmann den Sportfans ein, Badesalz-Mitglied Henni Nachtsheim intonierte gemeinsam mit den Nachwuchs-Löwen die Vereinshymne des Gastgebers "Kühler Kopf und hessisches Herz", konsequent begleitet durch Pfiffe und Buhrufe der Kasseler Fans.
Ein neuer Zuschauerrekord im deutschen Eishockey wurde zwar nicht erreicht, aber die Fans in der Arena konnten bei sommerlichen Temperaturen eine großartige Derbystimmung genießen. Die Löwen-Anhänger ehrten ihr Team vor Spielbeginn mit einer beeindruckenden Choreographie auf den Rängen während die zahlreich mitgereisten Fans der Huskies ihre Unterstützung in lautstarken Fangesängen zeigten und nach Abpfiff jeden Grund zum Feiern hatten.