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Foto: © Nicole Nadine Seliger
Foto: © Nicole Nadine Seliger

Eintracht Frankfurt unterliegt FC Arsenal

Viele Chancen, kein Tor und ein Platzverweis für die Eintracht

Die Frankfurter Eintracht ist am Donnerstagabend mit einer 0:3 Niederlage in die Europa League gestartet - trotz einer couragierten Leistung und einem klaren Chancenplus für die Hessen.
Klar, kann man gegen den FC Arsenal verlieren. Eine Niederlage gegen eines der Topteams aus England, das regelmäßiger Gast in der Champions League ist und in der vergangenen Saison das Finale in der Europa League erreichte, kann passieren. Doch für Eintracht Frankfurt wäre beim Auftakt der Europa League mehr drin gewesen als das 0:3 am Donnerstagabend. Frankfurts Trainer Adi Hütter sprach auf der Pressekonferenz nach dem Duell gegen die Gunners von einer „bitteren Niederlage, weil Ergebnis und Leistung nicht zusammenpassen.“ Denn die Frankfurter hatten den Engländern im heimischen Stadion nicht nur über weite Strecken Paroli geboten, sondern mutig offensiv agiert und zahlreiche Torchancen erspielt. Bloß nutzen konnten die Eintracht davon keine. „Enttäuscht sind wir alle. Als Trainer schaut man aber auch auf die Leistung“, sagte Hütter. Und was der Österreicher gesehen hat, war über weite Strecken sehr ordentlich.

Eintracht beginnt mutig
Beide Teams begannen offensiv und erspielten sich schnell erste Szenen im Torraum, wobei die Frankfurter zunächst die besseren Chancen hatte. Doch sowohl Daichi Kamada (4. Minute), André Silva (11. Minute) und Filip Kostić (18. Minute + 23. Minute) vergaben die mögliche Führung gegen den Club von der Insel, scheiterten an fehlender Genauigkeit im Abschluss oder an den Paraden von Keeper Emiliano Martinez. Die Engländer tauchten zwar etwas seltener vor dem Tor von Kevin Trapp auf, aber wenn deren schnelle Stürmer Platz hatten, wurde es gefährlich. In der 38. Minute traf Chris Willock dann zur Führung für die Gäste. Noch vor der Pause hatten die Frankfurter die Chance auf den Ausgleich (45. Minute), doch kein Adlerträger bekam in der unübersichtlichen Strafraum-Szene im richtigen Moment den Fuß an den Ball.

Klares Chancenplus reicht der Eintracht nicht
Auch in der zweiten Halbzeit drängte die Eintracht schnell auf den verdienten Ausgleich, vergab aber durch Silva (49. Minute und 59. Minute) und Kostić (54. Minute und 68. Minute) die nächsten Möglichkeiten. „Es ist wichtig, dass wir uns Torchancen herausarbeiten und davon habe ich genügend gesehen“, lobte Hütter seine Spieler, kritisierte aber auch die mangelnde Effizienz: „Wir müssen einfach die Torchancen nutzen. Daran müssen wir arbeiten“. 24 Mal schossen die Frankfurter am Donnerstagabend aufs Tor und damit achtmal mehr als die Engländer. Auch bei der Anzahl der Ecken (Elf zu vier) und beim Ballbesitz (56 Prozent zu 44 Prozent) lag die Eintracht vorne. „Wir haben uns ehrlich gesagt mehr Ballbesitz erhofft“, sagte auch Arsenals Shkodran Mustafi aus Bad Hersfeld, der übrigens als einziger Hesse auf dem Rasen im Frankfurter Stadion stand.

Effiziente Gäste nutzen Überzahl in den letzten Spielminuten
Doch die Briten zeigten sich deutlich effizienter als die Eintracht. Das Ergebnis fiel schließlich höher aus, als der Spielverlauf vermuten ließ. Nach der gelb-roten Karte für Dominik Kohr (79. Minute) nutzten die Engländer ihre Überzahl aus und erhöhten auf das schmeichelhafte 3:0 (Bukayo Saka, 85. Minute und Pierre-Emerick Aubameyang, 87. Minute). „Wir haben sehr sehr viele Dinge gut gemacht. Das darf man nach einem 0:3 nicht vergessen“, erinnerte auch Frankfurts Stürmer Bas Dost an die gute Leistung seines Teams. Dennoch steht am Ende die erste Frankfurter Niederlage in der Europa League seit 2006. Damals verlor die Eintracht am ersten Spieltag des UEFA Cups gegen US Palermo mit 1:2.

Am Ende des Abends konnte dann aber auch Adi Hütter noch lachen. Denn bei der Pressekonferenz hatte ausnahmsweise nicht er das letzte Wort, sondern einer seiner Vorgänger. „Lebbe geht weider“, gab Frankfurts Trainerlegende Dragoslav Stepanovic seinem Nachfolger auf seine unnachahmliche Art mit auf den Weg und sorgte so für einen versöhnlichen Abschluss im Frankfurter Stadion.
 
20. September 2019, 00.14 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
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