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Foto: Bernd Kammerer
Foto: Bernd Kammerer

Eintracht Frankfurt in der Europa League

Triumphe, Niederlagen und ein Fanrekord

Die Eintracht schaut auf eine internationale Historie mit Höhen und Tiefen zurück. Bevor die Adler am Donnerstag in das nächste europäische Abenteuer starten, wagen wir den Blick in die Vergangenheit.
Die Teilnahme am internationalen Wettbewerb ist für Eintracht Frankfurt immer wieder ein Fest. Am Donnerstag, 20. September, beginnt der Bundesligist bei Olympique Marseille die Gruppenphase der Europa League – es ist die 21. Saison für die Frankfurter in einem europäischen Wettbewerb. Wir blicken zurück auf die wechselvolle Geschichte der Eintracht in Europa:

1959/1960
Ein Jahr nach der einzigen Deutschen Meisterschaft des Vereins tritt die Eintracht im Europapokal der Landesmeister an – und erreicht als erste deutsche Mannschaft überhaupt das Finale. Im Endspiel im schottischen Glasgow müssen sich die Frankfurter allerdings dem Team von Real Madrid geschlagen geben. In einem spektakulären Spiel unterliegt die Mannschaft um Erwin Stein mit 3:7. Die Partie wird später zum besten Europapokalendspiel aller Zeiten gekürt.

1964/1965
Schon nach der ersten Runde muss sich die Eintracht aus dem Europapokal verabschieden, sie unterliegen dem schottischen Club FC Kilmarnock.

1966/1967
Die Frankfurter von Trainer Elek Schwartz spielen im Europapokal und schaffen es bis ins Halbfinale. Gegen Dinamo Zagreb fehlt nach Hin- und Rückspiel am Ende ein Tor, um das Finale zu erreichen.

1967/1968
Als Tabellenvierter der vorherigen Saison spielt die SGE 1967 im europäischen Wettbewerb, scheitert aber früh. Nach zwei Niederlagen gegen Nottingham Forest ist schon nach der ersten Runde Schluss.

1968/1969
Unter Coach Erich Ribbeck tritt die Mannschaft im UEFA-Cup an und schafft es bis ins Achtelfinale. Dort ist gegen Athletico Bilbao Schluss.

1972/1973
Als Bundesligafünfter der Vorsaison spielt die Eintracht im europäischen Wettbewerb. Nach zwei Spielen ist das Abenteuer wieder vorbei: Mit 2:0 unterliegt die SGE beim FC Liverpool, das Rückspiel bleibt torlos. Damit scheidet die Elf von Trainer Erich Ribbeck schon nach der ersten Runde aus.

1974/1975
Mit den späteren Weltmeistern Jürgen Grabowski und Bernd Hölzenbein im Kader gewinnt die SGE 1974 zum ersten Mal den DFB-Pokal. Als Lohn gibt es ein Jahr später die Teilnahme am Europapokal der Pokalsieger. Hier scheitert die Eintracht aber schon im Achtelfinale an Dynamo Kiew.

1975/1976
Nach dem erneuten Pokalsieg spielt die Eintracht wieder im Europapokal der Pokalsieger und erreicht das Halbfinale. Den Einzug ins Endspiel verpassen die Frankfurter nach einer Niederlage gegen West Ham United.

1977/1978
Das Team um Bernd Nickel, Bernd Hölzenbein, Jürgen Grabowski und Charly Körbel startet nach Platz vier im Jahr zuvor erneut im UEFA Cup. Auf dem Weg ins Viertelfinale besiegen die Frankfurter unter anderem den FC Zürich und gleich zweimal den FC Bayern München. In der Runde der letzten Acht ist Schluss für die Eintracht, sie unterliegt den Grashopper Zürich aufgrund der Auswärtstor-Regel.

1979/1980
Frankfurt, Waldstadion, am 21. Mai 1980: Die Eintracht holt einen der wichtigsten Siege der Vereinshistorie und triumphiert im UEFA Cup. Das Endspiel des Wettbewerbs wird in Hin- und Rückspiel ausgetragen, Gegner ist der Bundesliga-Konkurrent und Titelverteidiger Borussia Mönchengladbach. Nach der knappen 2:3 Niederlage auswärts, gewinnen die Frankfurter dank eines Treffers von Fred Schaub das Rückspiel mit 1:0. 60.000 Zuschauer in der ausverkauften Arena feiern die Mannschaft um Vereinsgrößen wie Charly Körbel, Bernd Hölzenbein, Bernd Nickel, Bum-kun Cha und Norbert Nachtweih an diesem Maiabend. Der Triumph ist bis heute der größte sportliche Erfolg der Vereinsgeschichte.

1980/1981
Als Titelverteidiger starten die Frankfurter in den UEFA-Cup, können den Erfolg aus dem Vorjahr aber nicht wiederholen. Nach Siegen gegen Donezk und Utrecht scheitert die Eintracht bereits im Achtelfinale. Der französische Gegner FC Sochaux zieht nach Hin- und Rückspiel wegen der beiden erzielten Auswärtstore ins Viertelfinale ein.

1981/1982
Nach dem dritten Triumph im DFB-Pokal darf die Eintracht im Europapokal der Pokalsieger antreten. Nach einem 0:2 und einem 2:1 im Rückspiel gegen den FC Liverpool unterliegen die Frankfurter im Viertelfinale knapp. Im Eintracht-Kader steht in dieser Spielzeit auch der heutige Nationaltrainer Joachim Löw.

1988/1989
Als amtierender Sieger im DFB-Pokal spielt das Team von Trainer Jörg Berger im Pokal der Pokalsieger. Die Frankfurter überstehen die ersten beiden Runden und scheitern schließlich im Viertelfinale an dem KV Mechelen.

1990/1991
Auch diesmal ist das Abenteuer Europa schnell vorbei. Die Frankfurter scheiden bereits nach der ersten Runde im UEFA-Cup aus. Im Hinspiel unterliegen sie in Brøndby mit 0:5 deutlich, auch der 4:1 Sieg zwei Wochen später im heimischen Stadion reicht nicht mehr fürs Weiterkommen.

1991/1992
Nur eine Runde weiter geht es in der Saison 1991/1992. Schon in der zweiten Runde scheitert die Eintracht am belgischen Vertreter Gent.

1992/1993
Ein Jahr nach der knapp verpassten Deutschen Meisterschaft in Rostock spielt die Mannschaft erneut im UEFA-Cup und scheitert früh. Schon nach der zweiten Runde gegen Galatasaray Istanbul ist Schluss.

1993/1994
Erneut erreichen die Eintracht den europäischen Wettbewerb. Die Frankfurter erreichen die Runde der letzten Acht, scheiden dann aber gegen den SV Salzburg aus.

1994/1995
Wieder tritt das Team im UEFA-Cup an, wieder ist das Viertelfinale Endstation. Diesmal scheitert die Elf vom Trainergespann Jupp Heynckes und Charly Körbel an Juventus Turin.

2006/2007
Im Jahr nach dem Wiederaufstieg in die erste Bundesliga erreichen die Frankfurter das Endspiel des DFB-Pokals. Das verlieren sie zwar gegen den FC Bayern München, dürfen als Finalist dennoch 2006/2007 am UEFA Cup teilnehmen. Über den dänischen Vertreter Brøndby IF qualifiziert sich die Eintracht für die Gruppenphase. In Erinnerung bleibt das 4:0 im heimischen Stadion, als Michael Thurk einen Hattrick zum Sieg beisteuerte. Nach der Gruppenphase gegen Newcastle, Vigo, Palermo und Istanbul endet die europäische Saison.

2013/2014
Der bisher letzte Auftritt der Eintracht im europäischen Wettbewerb. Dank eines famosen sechsten Bundesligarangs im Jahr zuvor dürfen die Frankfurter die Qualifikation für die Europa League spielen. Gegen Qarabag Agdam aus Aserbaidschan gelingt der Sprung in die Gruppenphase, wo die Eintracht auf die Teams aus Bordeaux, Nikosia und Tel Aviv trifft und als Erster in die nächste Runde einzieht. Im Sechzehntelfinale ist für das Team um Trainer Armin Veh Schluss, aufgrund der Auswärtstor-Regel scheidet die SGE nach 2:2 und 3:3 aus. Ein Rekord geht dennoch nach Frankfurt: Noch nie kamen mehr Fans zu einem Auswärtsspiel in der Gruppenphase als die 12.000 Adlerträger in Bordeaux.
 
19. September 2018, 12.36 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
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