Eine gute Halbzeit reicht nicht für den Sieg. Das erste Bundesligator für Christian Clemens beschert den Kölnern drei Punkte. Die Hessen kassierten die siebte Niederlage in der laufenden Saison.

Nach dem 2:1-Sieg im Rhein-Main-Derby ging es nun für die Hessen nach Köln. Schon im Vorfeld machten die Verletzungssorgen der Frankfurter die Runde. So muss sich Russ in der Winterpause einer Operation unterziehen, wann Chris wieder fit ist, steht noch in den Sternen. Deswegen kündigte Vorstandsboss Bruchhagen an, in der Winterpause nach einer Verstärkung in der Abwehr zu suchen. Wenn möglich auf Leihbasis. Nikolov wurde verletzungsbedingt gegen Fährmann ausgetauscht, ansonsten lief die gleiche Elf auf, wie gegen Mainz.

In der ersten Halbzeit waren die Hessen die klar tonangebende Mannschaft. Lediglich ein Tor wollte nicht fallen. Gekas sowie sein Landsmann Amanatidis scheiterten jeweils mit guten Möglichkeiten. Die Kölner fanden nur schwer ins Spiel, Eintracht Frankfurt war bis zur Halbzeit die bessere Mannschaft. Zweikampfstark und stets gefährlich.

Doch die Halbzeitansprache von Trainer Schaefer musste die Kölner wachgerüttelt haben. Der FC drehte nun auf und zeigte sich wie ausgewechselt. Die leichte Feldüberlegenheit der Gäste war wie weggeblasen. Köln kämpfte und hatte das Glück auf seiner Seite. In der 56. Minute konnte Clemens ein Zuspiel von Jajalo verwerten. Aus gut 20 Metern hielt der 19-jährige drauf und erzielte sein erstes Bundesligator.
Amanatidis hatte in der 63. Minute noch die Chance zum Ausgleich, doch Mohamad konnte den Ball noch zur Ecke abwehren. Köln stand gut in der Abwehr und brachte die Führung über die Zeit.