Die Eintracht hat nach den verkorksten Heimspielen gegen Hamburg und Freiburg endlich den ersten Heimsieg eingefahren. Dabei gelang den Hessen auch der lang ersehnte Befreiungsschlag.

Nach der Niederlage gegen Leverkusen sollte die Eintracht zwingend die Partie gegen den 1. FC Nürnberg gewinnen. Das war allen klar, Fans wie Spieler wie Trainer und Vorstand. Vor 43.000 Zuschauern begann die Partie zunächst gewohnt in dieser Saison. Die Eintracht hatte eine klare Feldüberlegenheit und kombinierte in den eigenen Reihen. Nürnberg war defensiv eingestellt und lauerte auf Konter. Und in der Defensive arbeitete die Mannschaft von Dieter Hecking hervorragend. Sie machten die Räume eng. Gefahr bestand zunächst nicht für die Gäste.
Nach einer Ecke von Tzavellas wuchtete Landsmann Gekas den Ball in die Maschen. Zumindest jetzt sollten auch die Unkenrufe verstummt sein, dass Gekas ein Fehleinkauf ist. Im sechsten Spiel erzielte er sein viertes Tor. Wobei man die Einwechslung gegen Hamburg in der 84. Minute nicht wirklich als Spiel zählen darf.

Nun mussten die Gäste aus ihrer Deckung raus. Doch diesmal waren es die Hessen, die ein gutes Stellungsspiel präsentierten. Frankfurt attackierte die Nürnberger recht frühzeitig und störten so das Spiel der Franken.
Verdient mit der Führung ging es in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit erhöhte Nürnberg den Druck. Doch Pech und das Aluminium rettete die dünne Führung der Eintracht. Diese hatten sich komplett in die eigenen Reihen zurückgezogen und versuchten nur über lange Bälle auf Gekas gefährlich zu werden. Kurz vor Ende dann wurde der Sack zugemacht. Köhler zog von links in den Strafraum, legte ab, Chris war vor Pinola am Ball und drückte den Ball aus fünf Metern Entfernung über die Torlinie.

Nach dem Abpfiff verzichteten die Spieler, sich groß von den Fans feiern zu lassen. Da war wohl bei den Spielern die Pfiffe gegen Freiburg im Gedächtnis. Am kommenden Sonntag ist Eintracht Frankfurt zu Gast in Stuttgart.