In einer sowohl dramatischen und als auch packenden Schlussphase können sich die Deutsche Bank Skyliners gegen die Phantoms aus Braunschweig mit 94:91 (42:43) durchsetzen.

Somit fahren die Hessen ihren dritten Heimerfolg in Folge ein und klettern auf Platz sechs in der Tabelle.
Im Vorfeld der Partie wurde Frankfurts Kapitän Pascal Roller als „Most Likeable Player“ der Beko BBL geehrt. Überreicht wurde ihm dieser Ehrenring von Ligavertreter Jens Staudenmeyer.
Das erste Viertel der Partie verdeutlicht den 4190 Fans in der Ballsporthalle, dass sich auf dem Feld zwei Mannschaften gegenüber stehen, die auf Augenhöhe liegen. Es gestaltet sich ein offener Schlagabtausch bei dem es keinem der Teams so richtig gelingen kann sich entscheidend abzusetzen. Sobald Frankfurt einen Dreier trifft, haben Braunschweig die passende Antwort parat. Zwar ist es den Gästen zwischenzeitlich möglich, sich ein kleines Polster schaffen (9:17), doch Frankfurt ließ sich nicht von diesem Lauf der Braunschweiger einschüchtern und holt Punkt für Punkt bis zum Viertelende wieder auf. Am Ende liegen beide Teams nur zwei Zähler aus einander (20:22).
Mann des Viertels ist der wiedergenesene Center Joe Dabbert, der in diesem Spiel seine ersten Minuten in der Beko Basketball Bundesliga auf dem Feld steht und mit einem krachendem Dunk zum Ausgleich (20:20) den Braunschweigern zeigt, wozu er durchaus in der Lage ist.
Das zweite Viertel gestaltet sich besser für die Hessen. Zunächst erzielte DaShaun Wood per Korbleger den erneuten Ausgleich, ehe Kapitän Pascal Roller seine Wurfschwäche der bisherigen Saison ablegt und einen Dreier zur 29:22 Führung trifft. Nun haben die Frankfurter das Heft in der Hand und verzaubern die Ballsporthalle mit vielen schönen Angriffen. Bis Mitte des Viertels ziehen die Deutsche Bank Skyliners bis auf 33:26 davon. Die Gäste aus Braunschweig lassen sich jedoch von diesem Lauf der Hessen nicht entmutigen, finden zu ihrem Offensivrhythmus zurück und erkämpfen sich mit einem 11-3 Lauf die Führung zur Halbzeit zurück (40:42).
Nach dem Seitenwechsel traf Dominic Bahiense de Mello einen Dreier zum Anschluss (45:49). Jedoch gelingt den Frankfurter nicht der Gleichstand. Immer wieder gelingt es den Braunschweiger frei von der Dreierlinie abdrücken – und zu treffen. Schnell liegen die Gäste mit zwölf Zählern in Front (55:67). Center Marius Nolte kann mit den letzten Punkten des dritten Viertels zum 64:71 verkürzen.
Das letzte Viertel sollte geht Kurios los. Als Flügelspieler Kimmo Muurinen beim Dunking geblockt wird und am Korb hängen bleibt, entschließt sich der Braunschweiger Nils Mittmann ebenso dazu. Die Federung der Korbanlage hält der Belastung der beiden Spieler nicht stand und muss in einer Blitzaktion repariert werden.
Nach einer 15 minütigen Unterbrechung, nahm das Spiel wieder an Fahrt auf. Frankfurt arbeitet den Rückstand auf und geht dank den Freiwürfen durch A.J. Moye, erstmals in der zweiten Halbzeit, mit 81:80 in Führung. Nun wurde die Partie noch dramatischer, beinahe jeder Angriff bringt einen Führungswechsel mit sich. Als Pascal Roller einen Dreier zum 91:91 Ausgleich durch die Reuse jagt, steht die Ballsporthalle Kopf. Im Gegenzug verlegt Braunschweig einen Korbleger. Darauf fordert Aufbauspieler DaShaun Wood das Eins gegen Eins. Pfeilschnell zieht er an seinem Gegenspieler vorbei und versenkt den Korbleger zur 93:91 Führung, 5.8 Sekunden vor Schluss. Braunschweigs Aufbauspieler Kevin Hamilton hat noch einmal die Chance zum Sieg per Dreier – doch er vergibt. Quantez Robertson stellt mit zwei Freiwürfen den 94:91 Endstand her.
So gewinnen die Deutsche Bank Skyliners gegen die NY Phantoms aus Braunschweig mit 94:91. Das nächste Spiel für die Hessen findet am kommenden Samstag in Quakenbrück statt. TipOff ist um 20 Uhr.