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Höchst interessante Aussteller beim Designparcours

Vier Kreative wurden mit dem Designpreis ausgezeichnet

Bei strahlendem Sommerwetter lockte der Höchster Designparcours am Wochenende wieder die Besucher an. In 15 Locations präsentierten sich Kreative und manche wurden für ihre Produkte auch ausgezeichnet.
Zweimal im Jahr findet der Höchster Designparcours statt, bei dem Designer und Kreative ihre Produkte in leerstehenden Geschäften ausstellen dürfen. Die Besucher des Parcours schlendern durch die Straßen der Höchster Altstadt und haben sogar die Möglichkeit, einen Gutschein gewinnen, wenn sie von neun teilnehmenden Schauflächen einen Stempel auf ihrer Karte vorweisen können. Am Wochenende war es wieder so weit, parallel zum Altstadtfest der Vereine gab es bei sommerlichen Temperaturen wieder viel in Höchst zu entdecken. Für viele Manufakturen ist der Designparcours eine willkommene Plattform, um sich der Kundschaft jenseits des Internets zu präsentieren und auf die Kunden warten ein ganz reizvolles Einkaufserlebnis, das noch dazu den oft unterschätzten Stadtteil Höchst in den Mittelpunkt des Interesses rückt. In diesem Jahr, bei der zwölften Auflage des Designparcours, durften sich Aussteller auch mit einem Produkt ihrer Wahl für den Designpreis bewerben. Das Journal Frankfurt durfte in diesem Jahr bei der Jury mitwirken und hat sich am Samstagnachmittag von der Vielseitigkeit der Produkte überzeugen können.





Schmuck, Malerei, Fotografie, Lichtdesign, Betonkunst, Mode und Accessoires, Sedimentkunst, Töpferei und Druckkunst sowie Upcycling in ganz unterschiedlichen Ausprägungen – 24 ganz unterschiedliche Objekte hatte die Jury, wozu auch Lederkünstler Joel Fourier (der im vergangenen Jahr ausgezeichnet wurde) und Catrin Altenbrand von Pixelgarten, die das neue Designparcourslogo entworfen haben, gehörten, zu bewerten. Kein leichtes Unterfangen. Zumal sich wohl jeder Kreative über eine Anerkennung freut. Das Preisgeld in Höhe von 1500 Euro galt es an würdige Label zu vergeben.

Letztlich hatte die Jury beschlossen, dass es in diesem Sommer zwei Förderpreise geben soll, um einen Impuls zu geben, auf dem schon gewählten Weg weiterzumachen. So befand die Jury die dekorativen Trittsteine, die Nadine Betz vom Label Madame DIY entwickelt hat, für unterstützenswert. Betz hatte wegen des morastigen Bodens im Garten quadratische Trittsteine aus Beton gegossen, die sie mithilfe von Mosaiksteinen in Gesellschaftsspiele verwandelte. Für 25 Euro erhalten die Kunden nicht nur den Trittstein, sondern auch ein selbstgenähtes Stoffbeutelchen mit farbigen Glassteinen für das Mühlespiel. Der dritte Preis in Höhe von 150 Euro entfiel auf diese aus einem Alltagsproblem hervorgegangene Kreation.





Ob denn Essen Design sein kann, das bewegte die Jury. Aber nur bis sie die Waffelkreationen von Kim Schüssler probierte. Optisch sind die frisch aus Biozutaten zubereiteten Waffeln schon ein Genuss, versehen mit frischen Erdbeeren, Sesamkrokantschnörkeln, Minzblatt und einer Mousse aus hausgemachtem Topfenschaum, aromatisiert mit Tonkabohne. Dargereicht auf nachhaltigem Geschirr. Eine süße Versuchung, die geschmacklich und kompositorisch überzeugte. Schüssler hat einen hellblauweißen Anhänger aus den 70er-Jahren in liebevoller Kleinstarbeit restauriert und ihn in einen Streetfoodwagen umfunktioniert. Sein Unternehmen Canapé Gourmet steht erst am Anfang, der Förderpreis in Höhe von 150 Euro sollte daher willkommen sei.

Über einen zweiten Platz und somit einen Scheck in Höhe von 450 Euro konnte sich die Frankfurterin Annegret Klein von dem Label Marea freuen. Die Designerin hält ein breites Produktportfolio mit dem Schwerpunkt Upcycling bereit, beworben hatte sie sich aber mit einem blauweiß-gestreiften Hemdblusenkleid, wie es derzeit sehr en vogue ist. Das Besondere: Das Kleid besteht aus alten Herrenhemden. Durch einen ausgeklügelten Schnitt können alle Bestandteile der Herrenhemden verwendet werden. Die Knopfleiste kann etwa nachher als geknöpfter Schlitz an der Rückseite fungieren, die Ärmel können zu Taschen umfunktioniert werden. „Jedes Kleid ist ein Unikat und da die Baumwollhemden ja schon oft gewaschen wurden, befinden sich in dem Stoff keine Schadstoffe mehr“, so Klein.

Den Hauptpreis und somit 750 Euro erhielt Svenja Boller vom Label moski.to. Die junge Designerin zeigt mit ihrem Parka, dass man mit Vokuhila eine sehr gute Figur machen kann. Ihr Modell aus verschiedenen Jeansstoffen überzeugte durch eine sehr sorgfältige Verarbeitung, durch einen modischen, aber gleichzeitig äußerst anspruchsvollen Schnitt und durch seine kleine Stückzahl. Jeder der komplett selbst produzierten Parkas ist mit dem Herstellungsdatum versehen und hat einen lässigen Streetwearlook. Planungsdezernent Mike Josef konnte am Samstagabend die Preisverleihung durchführen und war von der Vielseitigkeit und Kreativität der Gewinner sichtlich angetan.
 
2. Juli 2018, 10.55 Uhr
nb
 
 
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