Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

Parteitag in Offenbach

Piraten treffen auf Realität

"Das Internet ist für alle da!", scheint DER Wahlspruch der Piratenpartei zu sein. Doch wofür stehen sie sonst noch? Am Wochenende traf sich die Partei in Offenbach, um ihr Programm zu erweitern.
Sie sind jung, sie sind männlich, sie kennen sich aus im world wide web: Die Piraten - oder zumindest ihr Bild in der Öffentlichkeit. Nachdem die junge Partei zuletzt bei der Berlin-Wahl für Aufsehen sorgte (9 Prozent), gerät die ehemals oft belächelte Partei immer stärker in den Fokus der Allgemeinheit. Wer sind eigentlich diese Piraten, und wie stehen sie zu wichtigen gesellschaftlichen Themen, sehen sich die Mitglieder mit den Fragen der Presse konfrontiert. So richtig wussten das viele Freibeuter selbst nicht. Also trafen sich etwa 1200 Mitglieder in Offenbach zum Parteitag, um über ihren weiteren Weg abzustimmen. Natürlich vollkommen demokratisch und transparent.

Das wohl heiß diskutierteste Ergebnis des Wochenendes ist, dass sich die Partei für ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) engagiert, sollte sie bei den Wahlen in den Bundestag einziehen. Einen entsprechenden Antrag hatte ein Berliner Mitglied gestellt. Um den Punkt in das Programm aufzunehmen, brauchte es eine Zweidrittel-Mehrheit der Mitglieder. Knapp 67 Prozent sprachen sich für das BGE aus. Ein Ergebnis, das nicht allen Anwesenden wirklich schmeckte, und die FAZ dazu verleitet, Parallelen zu den Grünen zu ziehen, die sich in zwei Lager ("Fundis" und "Realos") teilten.

Weitere Punkte, auf die sich die Mitglieder einigten: Das Urherberrecht soll gelockert werden. Europa ist gut. Die Drogenpolitik muss liberaler werden. Das nichtkommerzielle Kopieren soll generell erlaubt sein. Verträge zwischen öffentlichen Einrichtungen und Privatfirmen sollen generell öffentlich gemacht, Versuchsprojekte für den fahrscheinlosen öffentlichen Nahverkehr sollen gestartet werden.

Die Entscheidungen von Offenbach sollen den Grundstein für das Wahlprogramm der Piraten für die Bundestagswahl 2013 bilden. Weitere Debatten werden bis dahin bestimmt noch folgen. Der Bundesvorsitzende Sebastian Nerz sieht die Partei "in der Realpolitik angekommen."
 
5. Dezember 2011, 12.28 Uhr
ges
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Am Donnerstag sollen Details über den Abschluss zwischen der Lufthansa und Verdi bekanntgegeben werden. Andere Konflikte im Luftverkehr sind jedoch noch ungelöst.
Text: ktho/dpa / Foto: © Adobe Stock/Tupungato
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
29. März 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Scout Gillett & Band
    Hafen 2 | 20.00 Uhr
  • Sedlmeir
    Dreikönigskeller | 21.00 Uhr
  • Tango Transit
    Jazzkeller | 21.00 Uhr
Nightlife
  • F*** L'Amour
    Gibson | 23.00 Uhr
  • Toxic Family & Friends
    Tanzhaus West | 23.00 Uhr
  • Weekend Kick Off
    Alexander the Great | 22.00 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • Die Walküre
    Hessisches Staatstheater Wiesbaden | 17.00 Uhr
  • Die Weiße Rose
    Staatstheater Mainz | 20.00 Uhr
  • Giulio Cesare in Egitto
    Oper Frankfurt | 18.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Die Wunderübung
    Kellertheater | 20.30 Uhr
  • Wer kocht, schießt nicht
    Stalburg Theater | 20.00 Uhr
  • Der junge Mann / Das Ereignis
    Theater Willy Praml, Naxoshalle | 19.30 Uhr
Kunst
  • DAM Preis 2024
    Deutsches Architekturmuseum (DAM) | 12.00 Uhr
  • Automädchen & Pferdejungs
    Hessisches Puppen- und Spielzeugmuseum | 10.00 Uhr
  • 130 ausgewählte Ikonen und religiöse Objekte
    Ikonenmuseum | 10.00 Uhr
Kinder
  • Die kleine Zauberflöte
    Papageno-Musiktheater am Palmengarten | 16.00 Uhr
  • Lichtspielplatz
    DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum | 11.00 Uhr
  • Familie Wutz
    Theaterzelt an der Bockenheimer Warte | 11.00 Uhr
Freie Stellen