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Foto: AdobeStock/nehls16321
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Neuwahlen gefordert

Erste KAV-Sitzung frühzeitig abgebrochen

Bei der ersten Sitzung der Kommunalen Ausländer- und Ausländerinnenvertretung (KAV) soll es zu einem kleinen Eklat gekommen sein. Der Vorsitzende Jumas Medoff erklärte die Sitzung vorzeitig für beendet, die Linke fordert nun eine Neuwahl des Präsidiums.
Am Montag fand die erste Sitzung des neu gewählten Gremiums der Kommunalen Ausländer- und Ausländerinnenvertretung (KAV) Frankfurt statt. Diese soll jedoch ein abruptes Ende gefunden haben: Seitens der Linken heißt es, der an diesem Abend wiedergewählte Vorsitzende, Jumas Medoff, habe während einer Pause die Sitzung abgebrochen – gegen den Willen der anderen Mitglieder. Grund für hierfür soll eine vorangegangene Diskussion gewesen sein.

Neben der Wahl des Vorsitzenden sollte am Montag auch das stellvertretende Präsidium gewählt werden. Dabei wurde unter anderem der Antrag eingebracht, die Zahl der Präsidiumsmitglieder von zwölf auf sechs zu reduzieren. Medoff teilte im Gespräch mit, er begrüße den Antrag des Kollegen, da mit einem Anteil von 30 Prozent der Mitglieder das Präsidium seiner Meinung nach zu groß sei. Doch der Antrag wurde abgelehnt. Im Anschluss berief Medoff eine parlamentarische Pause ein, um die Listen für die Präsidiumswahl aufzustellen.

Wie Sarya Atac, Vertreterin der Linken in der KAV, nun mitteilt, soll an deren Rand eine Diskussion entstanden sein, in die sie „und andere involviert waren und in deren Verlauf wir aus einer Gruppe rund um Herrn Medoff heraus verbal, äußerst lautstark und aggressiv, sowie körperlich bedrohlich angegangen wurden“. Weiter berichtet Atac, Medoff habe anschließend nicht auf Vermittlungsversuche reagiert und anstatt die Sitzung wieder aufzunehmen, habe er diese daraufhin eigenmächtig beendet.

Medoff wiederum zeigte sich verwundert über die Vorwürfe der Linken. Dem JOURNAL FRANKFURT sagte er, dass er sich für das Ende der Sitzung entschieden habe, um weitere Konfrontationen zu vermeiden. Darüber hinaus sei er zunächst überhaupt nicht Teil der besagten Gruppe gewesen. „Die ersten Sitzungen sind immer turbulent und voller Emotionen. Doch als ich zu der Gruppe hinzukam, war dort die Diskussion bereits lautstark im Gange. Mehrere Mitglieder waren schockiert, denn einer der Kollegen ist außer sich gewesen und hat andere beschimpft.“ Nachdem sich der Kollege nicht beruhigt habe, habe sich Medoff dazu entschieden – auch zur Erleichterung anderer Mitglieder – die Sitzung zu beenden. „Ich hielt es für das kleinste Übel, die Alternative wäre gewesen, die Polizei zu rufen.“

Neben Medoff schilderte auch Farid Mahmudov, Abgeordneter von United Frankfurt, seine Version des Abends. Dem JOURNAL FRANKFURT teilte er mit, selbst Teil der Diskussionsrunde gewesen zu sein und dass das „verächtliche“ Verhalten lediglich von dem besagten Kollegen ausgegangen sei und sich zu keinem Zeitpunkt gegen Atac selbst gerichtet habe. Seiner Ansicht nach habe Medoff die Situation deeskalieren wollen und deshalb das Ende der Sitzung erklärt.

Ungeklärt bleibt, wie die kommende Sitzung am 25. Mai nun ablaufen soll. Während einige Mitglieder eine Wiederholung der Wahl fordern, teilte Medoff mit, an die verbliebenen Punkte der Tagesordnung anknüpfen zu wollen.
 
29. April 2021, 11.11 Uhr
sie
 
 
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