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Foto: Bernd Kammerer
Foto: Bernd Kammerer

Frankfurt als Modellstadt

Cannabis in der Schmerztherapie

Seit März ist es für schwerkranke Menschen einfacher, Cannabis für die medizinische Behandlung zu erhalten. Gesundheitsdezernent Stefan Majer stellte am Mittwoch das neue Konzept vor, das Frankfurt einen Modellstatus verleihen soll.
Das Ziel aller Beteiligten ist klar formuliert: „Wir in Frankfurt wollen alle Voraussetzungen schaffen und qualitativ sicherstellen, dass Patienten, denen Cannabis als Medizin helfen kann, auch ungehinderten Zugang zur Behandlung damit erhalten“, so Frankfurts Gesundheitsdezernent Stefan Majer. Neben dem neuen Gesetz, das am 10. März in Kraft getreten ist und einen leichteren Zugang zum medizinischen Cannabis erlaubt, startet die Drogenhilfe der Stadt gemeinsam mit der Goethe-Universität eine umfangreiche Studie. „Es ist wichtig, dass das Produkt aus der Schmuddelecke wegkommt, Cannabis ist auch ein Medikament“, so Jan Groneberg, Direktor des Instituts für Medizinsoziologie, Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin an der Frankfurter Goethe-Universität. Sein Institut führt in den nächsten drei Jahren die Studie durch, die aufklären und informieren will. Zunächst sollen etwa 2000 Ärzte aus der Frankfurter Region nach ihrem Kenntnisstand befragt werden, der durch Schulungen und Fachtagungen dann kontinuierlich verbessert werden soll, um das Ziel von Majer zu erreichen: „Cannabis soll ganz selbstverständlicher Bestandteil der ärztlichen Behandlung werden.“ Die Daten der Begleitstudie sollen dann auch als Modell für den Bund herangezogen werden, Frankfurt eine deutsche Großstadt repräsentieren.

Die Studie soll als Ergänzung zum neuen Gesetz dabei helfen, den medizinischen Gebrauch von Cannabis zu enttabuisieren. Mussten die Betroffenen vor März eine Sondergenehmigung erstreiten und die Kosten für die Behandlung selbst tragen, können Ärzte Cannabis seitdem als Medikament auf Rezept verschreiben. Das Beantragen einer Ausnahmegenehmigung fällt weg. Cannabis wird vor allem in der Schmerztherapie eingesetzt, kann aber auch bei schwerwiegenden Erkrankungen in den Bereichen Epilepsie, Neurodermitis, ADHS und Neurologie helfen. Seit Juni 2015 gibt es für Betroffene auch die Möglichkeit, sich nach Anmeldung einmal monatlich beim Frankfurter Drogenreferat beraten zu lassen. Die Anlaufstelle soll es auch weiterhin geben.
 
4. Mai 2017, 14.26 Uhr
nic
 
 
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