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Flörsheimer Journalist in türkischer Haft
Deniz Yücel ist frei!
Nach einem Jahr im türkischen Gefängnis ist der Flörsheimer Journalist Deniz Yücel freigelassen worden. Das bestätigte sein Anwalt auf Twitter.
"Endlich ist das Urteil der Freilassung über meinen Mandanten Deniz Yücel gefallen", schrieb Yücels Anwalt Veysel Ok um 11.22 Uhr deutscher Zeit auf dem Kurznachrichtendienst Twitter auf Türkisch.
Auch die WELT, für die Yücel als Korrespondent in der Türkei arbeitete, bestätigte, dass ein türkisches Gericht die Freilassung beschlossen habe, Yücel aber noch nicht frei sei. Mittlerweile aber befindet sich Yücek auf freiem Fuß. Das Gericht hatte seine vorläufige Freilassung beschlossen und keine Ausreisesperre verhängt. Die Staatsanwaltschaft in Istanbul hatte eine Haftstrafe von 18 Jahren beantragt.
Reaktionen von Merkel und Gabriel
"Ich freue mich für ihn, für seine Frau und für seine Familie, die ein sehr, sehr schwieriges Jahr der Trennung aushalten musste", wird Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem offiziellen Statement zitiert. Sie dankte allen, die sich für Yücels Freilassung eingesetzt hätten, insbesondere dem Außenministerium. "Es zeigt sich, dass Gespräche vielleicht nicht ohne Nutzen sind", sagte sie am Rande einer Pressekonferenz im Kanzleramt.
Auch Außenminister Sigmar Gabriel begrüßte die Freilassung des Journalisten: "Ich freue mich sehr über diese Entscheidung der türkischen Justiz. Und noch mehr freue ich mich für Deniz Yücel und seine Familie. Das ist ein guter Tag für uns alle. Ich danke ausdrücklich der türkischen Regierung für ihre Unterstützung bei der Verfahrensbeschleunigung."
Der gebürtige Flörsheimer Deniz Yücel wurde am 14. Februar 2017 in Istanbul festgenommen und saß seitdem im Gefängnis, die meiste Zeit in Einzelhaft. Die türkische Justiz hatte dem Korrespondenten die Verbreitung von Terrorpropaganda und Aufwiegelung zum Völkerhass vorgeworfen. Über einen langen Zeitraum hinweg hatte es nicht mal eine Anklage gegeben.
Dieser Artikel wurde mehrfach aktualisiert.
Ve nihayet müvekkilim Deniz Yücel hakkında tahliye kararı çıktı. #gazeteciliksuçdeğildir pic.twitter.com/9wxO65ljG0
— Veysel Ok (@shemmoshemmo) 16. Februar 2018
Auch die WELT, für die Yücel als Korrespondent in der Türkei arbeitete, bestätigte, dass ein türkisches Gericht die Freilassung beschlossen habe, Yücel aber noch nicht frei sei. Mittlerweile aber befindet sich Yücek auf freiem Fuß. Das Gericht hatte seine vorläufige Freilassung beschlossen und keine Ausreisesperre verhängt. Die Staatsanwaltschaft in Istanbul hatte eine Haftstrafe von 18 Jahren beantragt.
Reaktionen von Merkel und Gabriel
"Ich freue mich für ihn, für seine Frau und für seine Familie, die ein sehr, sehr schwieriges Jahr der Trennung aushalten musste", wird Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem offiziellen Statement zitiert. Sie dankte allen, die sich für Yücels Freilassung eingesetzt hätten, insbesondere dem Außenministerium. "Es zeigt sich, dass Gespräche vielleicht nicht ohne Nutzen sind", sagte sie am Rande einer Pressekonferenz im Kanzleramt.
Auch Außenminister Sigmar Gabriel begrüßte die Freilassung des Journalisten: "Ich freue mich sehr über diese Entscheidung der türkischen Justiz. Und noch mehr freue ich mich für Deniz Yücel und seine Familie. Das ist ein guter Tag für uns alle. Ich danke ausdrücklich der türkischen Regierung für ihre Unterstützung bei der Verfahrensbeschleunigung."
Der gebürtige Flörsheimer Deniz Yücel wurde am 14. Februar 2017 in Istanbul festgenommen und saß seitdem im Gefängnis, die meiste Zeit in Einzelhaft. Die türkische Justiz hatte dem Korrespondenten die Verbreitung von Terrorpropaganda und Aufwiegelung zum Völkerhass vorgeworfen. Über einen langen Zeitraum hinweg hatte es nicht mal eine Anklage gegeben.
Dieser Artikel wurde mehrfach aktualisiert.
16. Februar 2018, 11.24 Uhr
nic
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