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Foto: Dirk Ostermeier
Foto: Dirk Ostermeier

Daniel Cohn-Bendit im Europa-Interview

"Ich will, dass sich Deutschland verändert"

Im aktuellen Journal Frankfurt spricht Daniel Cohn-Bendit über Trump und den Brexit als Chance für ein geeintes Europa. Deutschland sieht er als vielfältiges Land – und den Nationalstaat als Relikt einer alten Zeit.
Der frühere Europaabgeordnete ist sich sicher: "Marine Le Pen gewinnt nicht." Dafür räumt er dem sozialliberalen Kandidaten Emmanuel Macron größte Chancen ein: "Dieser 39 Jahre alte Bubi hat eine unheimlich faszinierende Dynamik ausgelöst. Er ist radikal pro-europäisch, will die Souveränität der EU weiterentwickeln und hat einen interessanten Ansatz, den Arbeitsmarkt zu flexibilisieren, die soziale Sicherung aber auszubauen." Ökologisch gebe es zwar noch ein großes Fragezeichen, jedoch: "Es könnte aber sein, dass in Frankreich das gleiche passiert wie in Österreich, dass nämlich zwei große Volksparteien, die die politischen Geschicke des Landes seit Jahrzehnten bestimmten, beide nicht im zweiten Wahlgang sind. Dann wird Macron gegen Le Pen haushoch gewinnen und die politische Landschaft Frankreichs durchläuft eine kopernikanische Revolution."

Für Europa gebe es auch in Deutschland eine klare Mehrheit im Bundestagswahlkampf. Mit CDU, SPD, Grünen und FDP würden klar pro-europäische Kräfte antreten. "Martin Schulz wird die europäische Frage in den Mittelpunkt der Debatte stellen."

Dass der Sieg Donald Trumps, den europäischen Rechten Auftrieb verleiht, glaubt Daniel Cohn-Bendit nicht: "Den europäischen Rechten wird das keinen Auftrieb geben, ganz im Gegenteil. Trump steht für eine Gesellschaft in Aufruhr. An ihm lässt sich beobachten, was passiert, wenn Wahn an die Macht kommt. Was es bedeutet."

AfD unn Co. seien Ausdruck rückwärtsgewandten Denkens. Den ihm aus diesem Lager oft vorgebrachten Vorwurf, er wolle die Nation auslöschen, entgegnet er: "Nein, ich will das die Nation sich verändert. Die AfD-Anhänger werden sich dran gewöhnen müssen, dass sich ein urbanes Deutschland entwickelt hat unter dem Einfluss von Millionen von Migranten."

>> Das vollständige Interview lesen Sie im aktuellen Journal Frankfurt. Am Kiosk oder digital.
 
9. Februar 2017, 09.27 Uhr
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