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"Riederwald" - wo die Eintrachtgeschichte lebendig ist

Was verbindet acht Menschen, die sich am Montag Abend um 18.30 Uhr an der U-Bahnhaltestelle Schäffelstraße einfanden? Das Interesse an der Eintracht und ihrem Riederwald-Stadion! Unter der Anleitung von Matthias Thoma, zuständig für das Vereinsarchiv und auch für das geplante Eintrachtmuseum (siehe Journal Frankfurt 08/07), besichtigte das kleine Grüppchen das historische Sportgelände der Eintracht. Diese Führung wird – in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule - mehrfach im Jahr angeboten.

„Dieser Rundgang ist eine Art Gegenpol zu den beliebten „Commerzbankarena-Führungen“, sagt Matthias Thoma. Und tatsächlich ist am „Riederwald“ die Eintrachtgeschichte lebendig. Wenn auch der Zahn der Zeit ordentlich an dem verwahrlosten Stadion nagt. Noch in diesem Jahr sollen Umbauarbeiten vorgenommen werden.Es ist also an der Zeit, noch mal das Areal im jetzigen Zustand zu besichtigen.

Die Führung zeigt anschaulich, warum das Stadion „Riederwald“ genannt wird, auch wenn es gar nicht im gleichnamigen Stadtteil liegt, sondern in Seckbach. Denn ganz früher trainierte die 1899 gegründete Eintracht noch am Ratsweg - damals das größte Vereins-Sportgelände Deutschlands. Nach einem Bombenangriff im zweiten Weltkrieg mussten die Eintrachtler eine neue Heimat suchen. Nun ist der Verein seit 55 Jahren an der Gustav-Behriner Straße westlich der Pestalozzi-Schule ansässig.

Am 12. November 1949 erfolgte der Spatenstich durch den Oberbürgermeister Dr. Walter Kolb, 1952 konnte die neue Sportstätte eingeweiht werden (siehe Foto). Die Stadt stemmte das 500 000 DM teure Gelände, während sich die Eintracht um die Finanzierung der Tribüne kümmern musste. 1951 wurde die Eintracht als zweite Deutsche Mannschaft in USA eingeladen. Im Rahmen einer „Good Will Tour“ im Dienste der Völkerverständigung absolvierte die Eintracht dort acht Spiele in vier Wochen und gewann dabei sechs Begegnungen. Mit den daraus resultierenden 50 000 Dollar, war der Grundstock für die Tribüne gelegt. Die freitragende Spannbetonkonstruktion des Daches war zur damaligen Zeit einmalig in Deutschland.

Der Ansturm auf das Gelände machte bald Expansionen notwenig. Deshalb erweiterte man sukzessive die Struktur des Geländes und schuf neben Umkleide- und Duschräumen auch eine Gaststätte, Presse- und Geschäftszimmer und zwei Wohnungen. 1956 erhielt der Riederwald als eine der ersten deutschen Sportanlagen eine Flutlichtanlage.

Heute ist das Tribünendach nicht mehr da. Es wurde 1988 wegen Einsturzgefahr abgerissen. Und auch die Eintracht spielt keine großen Spiele mehr hier. Das letzte Pflichtspiel der Eintracht am Riederwald war am 4. Oktober 1980 gegen den VfB Friedrichshafen. Damals gewann die Eintracht 6:0. Heute tragen die Jugend und die Amateure hier ihre Spiele aus und Hockey und Tennis werden gespielt. Trotzdem ist unverkennbar, dass der Riederwald in die Jahre gekommen ist. Daher laufen die Planungen für die Neugestaltung des Vereinsgeländes derzeit auf Hochtouren.Foto: Eintracht

 
4. April 2007, 07.35 Uhr
nicole brevoord
 
 
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