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Steckt Antisemitismus dahinter?

Unbekannte greifen jüdischen Mann an

Ein jüdischer Mann wurde Anfang September im Bereich der Hauptwache von zwei Unbekannten angegriffen. Die Polizei geht von einem antisemitischen Hintergrund aus und sucht zurzeit nach den beiden Tätern.
Anfang September kam es frühmorgens im Bereich der Hauptwache zu einem Angriff auf einen 20-jährigen Mann, bei dem die Polizei von einem antisemitischen Hintergrund ausgeht. Der Junge Mann befand sich gegen 4.15 Uhr mit einem Bekannten in der Nähe der Hauptwache, als ihn zwei fremde Männer ansprachen. Weil sie ihn nach einer Zigaretten fragten, kam die kleine Gruppe ins Gespräch.

Als im Laufe dessen der junge Mann jedoch erwähnte, dass er jüdischen Glaubens sei, wurde er von den beiden Unbekannten angegriffen. Den Tätern gelang danach die Flucht, doch das Opfer blieb unverletzt. Die herbeigerufene Polizei führte sofort eine Nahbereichsfahndung durch, die jedoch ohne Erfolg blieb. Deshalb ermittelt die Kriminalpolizei nun wegen Verdachts auf gefährliche Körperverletzung. Laut Aussage des Opfers hatten die beiden Angreifer zuvor geäußert, dass sie Palästinenser seien. Aufgrund dieses mutmaßlichen antisemitischen Hintergrunds, ist der Staatsschutz mit den Ermittlungen betraut. Das Opfer sowie sein Bekannter wurden am 12. und am 14. September durch die Kriminalpolizei zu dem Vorfall vernommen. Die bisher durchgeführten Ermittlungen führten trotz möglicher Videoaufnahmen der Täter und einer Lichtbildeinsichtnahme zu keinem Ergebnis.

Vor allem Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker reagiert mit Betroffenheit auf diese Meldung. Er hatte zuvor im Mai zum Kippa-Tag aufgerufen, um Solidarität zu zeigen und ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. „Jüdisches Leben war, ist und wird immer ein wichtiger Teil der Identität des gesellschaftlichen Lebens von Frankfurt am Main sein. Wenn sich der Sachverhalt wie berichtet bestätigt, stellt der Angriff auf den 20-Jährigen damit auch einen Angriff auf das gesellschaftliche Miteinander aller Frankfurterinnen und Frankfurter dar“, sagt Becker. „Wer Menschen bedroht oder angreift, weil sie jüdischen Glaubens sind, hat in unserer Stadt Frankfurt am Main nichts zu suchen.“ Becker erklärte zudem, dass er das Opfer des antisemitischen Angriffs in den Römer einladen wird.

 
17. September 2018, 17.45 Uhr
ms
 
 
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