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Parade der Kulturen

Frankfurts bunte Seite

„Vielfalt leben – Frankfurt für alle“, ist das diesjährige Motto der Parade der Kulturen. Über 60 Nationen, die alle in Frankfurt zu Hause sind, demonstrieren gegen Ausgrenzung und Diskriminierung.
„Der Anspruch der Parade, gegen Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit zu demonstrieren, verliert leider nie an Aktualität. Der Einsatz für Toleranz orientiert sich immer auch an den aktuellen Geschehnissen“, sagt Rebekka Ramme, die Vorsitzende des Frankfurter Jugendrings. Das Motto „Vielfalt leben – Frankfurt für alle“, hat der Jugendring, der die Parade der Kulturen organisiert, bewusst vor dem Hintergrund der Flüchtlingsdebatte gewählt. „Die in Frankfurt gestrandeten Flüchtlinge, leben zum Teil in unzumutbaren Umständen, ohne Perspektive und Aussicht auf Veränderung“, so Ramme. Der Jugendring, setzt sich für das soziale, gesundheitliche und kulturelle Wohl der Betroffenen ein. „Die Parade funktioniert somit auch als Sprachrohr, um auf die Missstände hinzuweisen und politische Korrekturen zu fordern.“

2002 fand die erste Parade der Kulturen in Frankfurt statt. Hintergrund war damals eine zunehmend rechte Propaganda gegen die die Parade als Gegenwehr funktionieren sollte. Seitdem wächst die Resonanz und die Unterstützung. Dieses Jahr nehmen über 60 in Frankfurt vertretene Nationen an der Parade teil. Der Frankfurter Jugendring organisiert die Veranstaltung gemeinsam mit dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten, dem Jugend- und Sozialamt und der Kommunalen Ausländervertretung. Die Stadt Frankfurt unterstützt das rund 120.000 Euro teure Projekt, mit 50.000 Euro. Weitere Hauptsponsoren sind die ABG Frankfurt Holding zusammen mit der Saalbau GmbH. Die Organisatoren erwarten, dass die Zahl der 1500 Demonstranten aus dem Vorjahr, überschritten wird.

Die Parade startet am 28. Juni um 12 Uhr. An der Ecke Untermainkai/ Neue Mainzer Straße. Von dort aus geht der Zug über die Hauptwache zum Römer. Auf dem Römerberg finden Kundgebungen, politische Reden und musikalische Beiträge statt. Der Markt der Kulturen bietet internationale Speisen, Produkte aus der ganzen Welt und Kunstobjekte zum Verkauf. Die Vereine und Partner der Parade informieren an diesem Tag über ihre Arbeit, die sich damit beschäftigt, ein konstruktives Zusammenleben der verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu fördern und zu unterstützen. „Wir bringen die Welt zusammen und nutzen den Tag, der Fremdenfeindlichkeit entgegenzuwirken“, sagt die Dezernentin für Integration in der Stadt und Schirmherrin der Veranstaltung, Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne). Auf drei Bühnen wird getanzt, gesungen und Theater gespielt. Ein umfangreiches Kinderprogramm, mit Tanzwettbewerben, Hüpfburgen und einer Rollrutsche unterhält auch die Kleinsten.

Alle mitwirkenden Gruppen, nehmen automatisch an einem Wettbewerb teil. Eine Jury, der Moderatorin Bärbel Schäfer und der Frankfurter DJ Julian Smith angehören, beurteilt die Teilnehmer während die Parade läuft und zeichnet sie am Ende aus. Die Preisverleihung und das anschließende Reggea-Latin-Pop Konzert von René Moreno, bilden den Abschluss der Parade der Kulturen.

„In Frankfurt sind wir alle zu Hause. Die Parade bestätigt, wie abwechslungsreich und vielfältig unsere Stadt ist. Und das Schönste daran ist: Egal wer in Brasilien die Fußball-Weltmeisterschaft gewinnt, die Nation ist hier zu Hause. Frankfurt ist also auf jeden Fall Weltmeister!“, so die Integrationsdezernentin.

>> Parade der Kulturen, Start am Untermainkai, Zieleinlauf am Römerberg, 28. Juni, Beginn 12 Uhr.
 
16. Juni 2014, 11.36 Uhr
viz
 
 
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