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Newsom in der Kirche

Es gibt sie doch immer wieder, diese netten kleinen Zufälle. Da ist ein ausverkauftes Konzert in der Dreikönigskirche gerade zu Ende und wer kommt - nach einem Geburtstagsessen um die Ecke - just vorbei, um neugierig zu fragen, wer da solche Publikumsanstürme verursacht hat? Batschkapp-Chef Ralf Scheffler. Tja, die Konkurrenz (in diesem Falle Markus Gardian und der Mousonturm) schläft nicht, aber Joanna Newsom wäre beileibe in der Batschkapp nicht richtig aufgehoben gewesen. Denn die Musik der jungen Kalifornierin, mit Harfe, Geige, Percussion und dem bulgarischen Saiteninstrument Tanbura umgesetzt, verlangt regelrecht nach einer besonderen Location. Und für solche "Specials" hat die Dreikönigskirche längst eine Tradition


Und so war dann auch der Ort ein zusätzlicher Anreiz für das Publikum neben dem Hype, der seit geraumer Zeit um die Newsom gemacht wird. Wer sich - nicht im Besitz ihrer Alben - mal die Mühe gemacht hat, ihre gleich mehreren myspace-Seiten anzugucken und die dort hinterlegten Musikstücke anzuhören, wird sich schon gefragt haben, halte ich diese Stimme einen ganzen Abend lang aus? Tatsächlich ist Joannas Stimme live besser ins instrumentale Backing eingebunden. Und tatsächlich gibt es auch Tonlagen bei ihr, die fast angenehm klingen. Aber mit Fortdauer des Konzertes werden die hohen Extremlagen mehr und mehr ausgereizt, kamen - neben Kammermusik, Folk, ja sogar Renaissancemusik - Country-Assoziationen auf - wegen der gesanglichen Kapriolen mit den Extrem-Überschlägen in der Stimme.


Und dann gehen auch schon - obwohl das Gros des Publikum begeistert ist und Kultiges zu erleben glaubt - einige Konzertbesuche mit verdrehten Augen genervt früher in die Nacht hinaus und der eine oder andere meint, mitunter haben der Gesang etwas von einer quengeligen Fünfjährigen. Aber so ist das eben Musik - an ihre scheiden sich die Geister und vielleicht ist es ja gerade die Musik, die sich auf Dauer hält, die polarisiert. Sympathisch jedenfalls kommt die Harfinistin rüber. Und die Arrangements der Songs sindallemal hörenswert...

Foto: Detlef Kinsler

 
14. September 2007, 14.20 Uhr
detlef kinsler
 
 
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