Es ist nun erlaubt, Verstorbene in Wäldern zu bestatten, die als Friedhöfe zu erkennen sind. Momentan ist dies in drei so genannten Friedwäldern möglich: Im nordhessischen Reinhardswald, im Odenwald und im Taunus bei Weilrod.
Darüber hinaus soll es für Eltern neuerdings auch möglich sein, ihre vor dem sechsten Schwangerschaftsmonat tot geborenen Kinder zu bestatten.

SPD, Grüne und FDP stimmten diesem Vorschlag zu, kritisierten aber gleichzeitig den Zwang zur Einfriedung, denn die Bestattung außerhalb traditioneller Friedhöfe stelle für immer mehr Menschen eine Alternative da. Außerdem hänge der Rahmen, ob ein Ort einer Bestattung würdig ist, nicht davon ab, ob das Grabfeld von einer Hecke oder einem Wall begrenzt ist. Schilder, die auf den Friedwald hinweisen, wären möglicherweise auch ausreichend.

Text: FM