Die Messe Frankfurt will eine neue Messehalle und einen neuen Eingang am westlichen Teil der Messe bauen. Die Bauarbeiten sollen im kommenden Frühjahr beginnen, zwei Jahre später sollen die beiden Gebäude eröffnet werden. Die Messegesellschaft investiert nach eigenen Angaben rund 250 Millionen Euro in die beiden neuen Gebäude, ein nahegelegenes Frachtzentrum und die Erschließung des bislang brachliegenden Geländes. Messe-Geschäftsführer Uwe Behm betonte aber, dass man sich an der Aufrüstung von Messegeländen nicht beteiligen werde. „Wir wollen keine zusätzlichen Flächen schaffen, sondern bestehende ersetzen.“ Es geh um eine Modernisierung des Bestandes, schließlich seien einige Hallen bis zu 60 Jahre alt.

Modern sieht der Entwurf der Berliner Architekten Hascher und Jehle in der Tat aus. Der neue Eingangsbereich ist vollständig verglast. Über ihn soll künftig rund die Hälfte der Besucher die Messe betreten, besonders die Autofahrer, die von den Parkhäusern mit Bussen an den Eingang West gebracht werden sollen.

Die neue Messehalle 11 soll zwei Etagen besitzen und 24000 Quadratmeter Ausstellungsfläche bieten. Behm ließ durchblicken, dass die Verhandlungen mit der Stadt über den Bau einer U-Bahnlinie im angrenzenden Europaviertel wieder aufgenommen werden sollen. Zudem sei mittelfristig der Bau zweier weiterer Messehallen geplant – und eines Konferenzzentrums, das zusammen mit dem Bau eines Hotels über das eigentliche Messegelände hinausgehen könnte.