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Foto: Nicole Brevoord
Foto: Nicole Brevoord

Herausforderung für die Bundespolizei am Flughafen

Deutlich mehr Abschiebungen in diesem Jahr

Mit dem stetig wachsenden Frankfurter Flughafen steigt auch das Arbeitspensum für die mehr als 2000 Mitarbeiter der Bundespolizeidirektion am Flughafen. Zuwächse gibt es vor allem bei den Abschiebungen.
Der Frankfurter Flughafen wächst stetig. Zählt man derzeit noch 61 Millionen Passagiere pro Jahr, so werden für das Jahr 2021 rund 89 Millionen Passagiere prognostiziert. Damit steht auch die Bundespolizeidirektion am Frankfurter Flughafen vor wachsenden Herausforderungen, denn die zu den größten Polizeidienststellen Deutschlands gehörende Direktion hat es somit mit immer vielseitigeren Aufgabengebieten zu tun. Das hängt auch mit einer steigenden Zahl an Flüchtlingen und Migranten zusammen. Da müssen vermehrt Dokumente und Identitäten sowie mitgeführte Gegenstände kontrolliert werden, es gilt in Zeiten von Terrorgefahr die Sicherheit am Flughafen zu gewährleisten und es ist Aufgabe der Bundespolizei für die Durchführung der Rückführungen von Personen zu sorgen, die keine Aufenthaltsgenehmigung oder Duldung vorweisen können.

Im Jahr 2016 gab es beispielsweise 18,3 Millionen Fahndungsabfragen und dabei 12.859 Treffer, während es in diesem Jahr von Januar bis Oktober schon zu 20,1 Millionen Fahndungsabfragen kam. 2016 hat die Bundespolizei 271 Schleuser ermittelt, die Zahl der bis Oktober 2017 ermittelten Schleuser ist mit 272 ähnlich hoch. Zwischen Januar und Februar wurden 1003 Urkundendelikte erfasst im Vergleich zu 1122 im Vorjahr. Pro Jahr werden rund 130.000 gefährliche Gegenstände – von der Nagelschere bis zur Pistole – bei Gepäck- und Personenkontrollen aufgespürt.

Angestiegen ist auch die Zahl der Asylanträge, die am Frankfurter Flughafen gestellt wurden. Zwischen Januar und Oktober 2017 wurden 1137 Asylanträge gestellt, im gesamten vergangenen Jahr waren es 1027. In diesem Jahr hat es zudem deutlich mehr Rückführungen, umgangssprachlich auch Abschiebungen genannt, gegeben. 5481 Personen wurden von Januar bis Oktober 2017 in ihre Herkunftsländer zurückgeführt, im vergangenen Jahr gab es 4100 Abschiebungen.

„Die betreffenden Personen werden nach Ablauf des Aufenthaltsstatus aufgefordert, das Land freiwillig zu verlassen und es wird eine Abschiebung angedroht“, sagt Reza Ahmari, ein Sprecher der Bundespolizei am Flughafen. In der Zeit von Januar bis Oktober habe es 27.786 freiwillige Ausreisen gegeben. Bei den Abschiebungen sei nicht immer eine Begleitung durch Bundespolizisten nötig. Anders verhalte es sich bei unwilligen Personen, diese würden begleitet in die Heimatländer geflogen, was ein logistisches Problem darstelle. Denn es sei immer schwieriger Personal zu finden, das sich freiwillig bereiterklärt, diese Rückführungen durchzuführen, denn dafür sei eine Ausbildung nötig, die alle zwei Jahre aufgefrischt werden müsse, zudem müssten diese Beamten auch die für die Einreisen nötigen Visa und Impfungen vorweisen können.
 
4. Dezember 2017, 11.25 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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