Partner
„Haus des Jugendrechts“ in Offenbach eröffnet
Gewaltprävention in Hessen
Die Häuser des Jugendrechts verfolgen das Ziel, junge Menschen frühzeitig durch einen gewaltpräventiven Ansatz zu erreichen. Seit Januar sitzt an der Offenbacher Kaiserstraße das neue Haus des Jugendrechts, in dem Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendgerichtshilfe operieren.
22 Polizisten, drei Staatsanwälte, zwei Mitarbeiter des Jugendamts und zwei Sekretäre sind in der neuen Einrichtung im ehemaligen Goldpfeil-Gebäude an der Kaiserstraße 39 beschäftigt. Bereits im Januar dieses Jahrs wurde die Arbeit aufgenommen. Am Mittwoch haben die hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) und der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) die Einrichtung offiziell eröffnet. Das Haus des Jugendrechts ist bereits die vierte Einrichtung in Hessen dieser Art. Von den anderen, in Frankfurt-Höchst, im Mertonviertel und in Wiesbaden, unterscheidet sich das Offenbacher Modell vor allem in zwei Aspekten: ein eigener, im Haus ansässiger Jugendrichter und die unmittelbare Nähe zu dem Teil der Polizei, der sich der Erwachsenenkriminalität widmet.
„Die Häuser des Jugendrechts sind ein wesentlicher Bestandteil der Präventionsarbeit“, erklärt Hildegard Förster-Heldmann, rechtspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Vor dem Hintergrund eskalierender Gewaltphänomene insbesondere junger Menschen hat die Hessische Landesregierung die Einrichtung eines ressortübergreifenden Netzwerks gegen Gewalt beschlossen. Es geht darum, Lebenswege zu beeinflussen und kriminelle Karrieren zu bekämpfen. „Gerade für junge Straftäter ist eine schnelle Reaktion entscheidend, um zu verhindern, dass sie in eine kriminelle Karriere abrutschen“, erläutert Förster-Heldmann. Nach Schätzungen der Zweigstelle Offenbach der Staatsanwaltschaft Darmstadt liegt die Zahl der relevanten Fälle für die Einrichtung bei rund 1800 im Jahr.
Das Netzwerk gegen Gewalt wird von der Hessischen Staatskanzlei, dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, dem Hessischen Kultusministerium, dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, dem Hessischen Ministerium der Justiz sowie dem Landespräventionsrat getragen. „Jeder Euro, der hier in Präventionsarbeit gesteckt wird, ist gut investiert, denn diese Arbeit stärkt den Rechtsstaat insgesamt und ist ein wichtiger Beitrag für die Sicherheit“, so Förster-Heldmann. Die Häuser des Jugendrechts seien ein Erfolgsmodell, so die Sprecherin der Grünen. Weitere Häuser sind in Hanau und Kassel geplant.
„Die Häuser des Jugendrechts sind ein wesentlicher Bestandteil der Präventionsarbeit“, erklärt Hildegard Förster-Heldmann, rechtspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Vor dem Hintergrund eskalierender Gewaltphänomene insbesondere junger Menschen hat die Hessische Landesregierung die Einrichtung eines ressortübergreifenden Netzwerks gegen Gewalt beschlossen. Es geht darum, Lebenswege zu beeinflussen und kriminelle Karrieren zu bekämpfen. „Gerade für junge Straftäter ist eine schnelle Reaktion entscheidend, um zu verhindern, dass sie in eine kriminelle Karriere abrutschen“, erläutert Förster-Heldmann. Nach Schätzungen der Zweigstelle Offenbach der Staatsanwaltschaft Darmstadt liegt die Zahl der relevanten Fälle für die Einrichtung bei rund 1800 im Jahr.
Das Netzwerk gegen Gewalt wird von der Hessischen Staatskanzlei, dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, dem Hessischen Kultusministerium, dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, dem Hessischen Ministerium der Justiz sowie dem Landespräventionsrat getragen. „Jeder Euro, der hier in Präventionsarbeit gesteckt wird, ist gut investiert, denn diese Arbeit stärkt den Rechtsstaat insgesamt und ist ein wichtiger Beitrag für die Sicherheit“, so Förster-Heldmann. Die Häuser des Jugendrechts seien ein Erfolgsmodell, so die Sprecherin der Grünen. Weitere Häuser sind in Hanau und Kassel geplant.
12. April 2019, 12.50 Uhr
srp
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
„Menschenrechte für alle“
Antiziganismus in Frankfurt: Verein beleuchtet Opfergruppe
Frankfurt nimmt an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ teil. Die Stadt kooperiert dabei unter anderem mit dem Verein „Bachtale Romnja“, der auf eine spezielle Opfergruppe blickt.
Text: Till Geginat / Foto: Bernd Kammerer (Symbolbild)
StadtlebenMeistgelesen
- Freßgass an Ramadan geschmückt„Happy Ramadan“: Islam mittlerweile „fest in Frankfurt verankert“
- „Take back the Cinema“Berger Kino in Bornheim besetzt: Eilantrag gescheitert
- Großprojekt „Main Yard“Frankfurter Allerheiligenviertel soll schicker werden
- Ramadan-Beleuchtung in Frankfurt„Stört doch keinen“ – Oder doch?
- Frankfurter BäderFrankfurt will Oben-ohne-Schwimmen für alle
19. März 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen