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Foto: Frankfurter Rotkreuz-Kliniken
Foto: Frankfurter Rotkreuz-Kliniken

Gute Neuigkeiten in der Pflege

Frankfurter Rotkreuz-Kliniken führen 35-Stunden-Woche ein

Das freut die Mitarbeiter: Die Frankfurter Rotkreuz-Kliniken haben die Arbeitszeit der Pflegekräfte ab Jahresbeginn von 38,5 auf 35 Wochenstunden reduziert - bei gleichbleibendem Gehalt.
Als womöglich erste Kliniken in Deutschland haben die Frankfurter Rotkreuz-Kliniken zum neuen Jahr die 35-Stunden-Woche eingeführt. Statt 38,5 Stunden arbeiten die Pflegekräfte in der Klinik Rotes Kreuz und der Klinik Maingau vom Roten Kreuz nun 3,5 Wochenstunden weniger zum selben Gehalt. Die Kliniken mit 365 Betten und 500 Beschäftigten versorgen jährlich rund 17.000 Patienten.

Gunnar Sevecke, Geschäftsführer Finanzen & Strategie der Frankfurter Rotkreuz-Kliniken, im Gespräch mit dem JOURNAL FRANKFURT.

JOURNAL FRANKFURT: Herr Sevecke, das sind ja mal erfreuliche Nachrichten. Wie kam es zu dieser Änderung?

Gunnar Sevecke: Als inhabergeführte Kliniken durch die beiden Frankfurter Rotkreuz-Schwesternschaften genießt die Pflege einen hohen Stellenwert bei uns. In der Vergangenheit haben wir von Mitarbeitern immer wieder gehört, dass ihnen mehr Freizeit wichtiger sei als ein höheres Gehalt. Manche von ihnen haben ja neben der Kinderbetreuung auch Eltern und Angehörige zu pflegen. Durch die Verkürzung der Arbeitszeit werden unsere Mitarbeiter körperlich entlastet und erhalten mehr Zeit für Freizeit und Familie. Als „berufundfamilie“-zertifizierter Arbeitgeber liegt uns das besonders am Herzen.

Ein ungewöhnlicher Schritt in „wirtschaftlich schwierigen Zeiten“, wie es immer heißt.

Wir sind ein gemeinnütziges Unternehmen, bei uns verlässt kein Geld den Klinik-Kreislauf. Gewinne werden reinvestiert. Da wir in den vergangenen Jahren jeweils kleine überschaubare Gewinne erzielt haben, können wir diese nun in die Pflege stecken.

Dann absolvieren Ihre Mitarbeitenden dasselbe Pensum jetzt einfach in kürzerer Zeit?

Nein, wir werden 11 neue Vollzeitstellen schaffen. Am 1. Januar 2019 ist bundesweit das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz in Kraft getreten. Damit wird jede zusätzliche Pflegekraft finanziert.

Kennen Sie andere Krankenhäuser, die ähnliche Pläne verfolgen?

Ich weiß von keinem Krankenhaus, das diesen Schritt gegangen ist oder gehen will. Ich denke aber, dass das eine oder andere nachziehen wird.

Sehen Sie schon erste Auswirkungen der Arbeitszeitverkürzung?

Dafür ist es noch zu früh, aber die Mitarbeiter freuen sich. Auch jene in der Verwaltung, die von der Arbeitszeitverkürzung nicht betroffen sind. Das Echo ist sehr positiv.

Was versprechen Sie sich auf lange Sicht davon?

Als Arbeitgeber möchten wir unsere Attraktivität als „First Mover“ noch stärker ausbauen. Der Mangel an Fachkräften im Pflegebereich ist ja bekannt, wir stehen immer im Wettbewerb. Durch das neue Pflegepersonal-Stärkungsgesetz wird erfreulicherweise auch die Ausbildung gefördert, da ist die Bundesregierung lobend zu erwähnen. Wir haben die Arbeitszeitverkürzung vorerst auf zwei Jahre befristet, weil sie an unsere finanziellen Rahmenbedingungen geknüpft ist. Machen wir auch in Zukunft Gewinn, möchten wir sie gerne auch darüber hinaus weiterführen.
 
9. Januar 2019, 12.21 Uhr
Isabel Hempen
 
 
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