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Grün oder gar nicht

Ein bisschen wie ein Fremdkörper wirkt der Stand zwischen den Zulieferern vor der Halle 4 der Messe ja schon: „Die Zukunft fährt grün“, heißt es dort – und auch eine Premiere. Eine politische Partei auf der Internationalen Automobilausstellung, das gab es noch nicht. „Wir freuen uns, dass die aktuelle IAA schon als Begrünungsmesse gefeiert wird“, sagt Fritz Kuhn, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag (Foto rechts). Keine Schlachten mehr zu schlagen, also? „Das Marketing ist der Realität weit voraus“, entgegnet Kuhn. Die Gesamtbilanz des Kohlendioxidausstoßes quer durch alle Fahrzeugflotten sei nicht ermutigend. Deswegen schlagen die Grünen vor, die Geschwindigkeit auf Autobahnen bei 120 Stundenkilometern zu begrenzen und sämtliche Fahrzeuge bei 160 abzuregeln, die Kfz-Steuer am Kohlendioxidausstoß festzumachen und die Grenzwerte für Neufahrzeuge kontinuierlich anzuheben. „Wir können als politische Partei keine Technik vorschreiben, sondern nur den Rahmen vorgeben, in dem sich der Automarkt entwickelt.“ Grün oder gar nicht sei die Zukunft.

Zu einem Wahlkampfthema soll die Mobilität auch werden. Tarek Al-Wazir, grüner Spitzenkandidat bei der hessischen Landtagswahl (Foto l.): „Mit Autobahnausbau und Telematik allein wird man die Verkehrsprobleme in Hessen nicht lösen.“ Das Programm „Staufreies Hessen“, das von der CDU-Landesregierung vor einigen Jahren aufgelegt wurde, sei nicht der richtige Weg. „

Von ihrer Forderung, fünf Mark pro Liter Benzin zu verlangen, sind die Grünen aber weg. Das Tempolimit auf Autobahnen glauben sie aber durchsetzen zu können. „50 bis 60 Prozent der Bevölkerung befürworten das“, sagt Pressesprecher Christoph Schmitz. Auf der Messe will die Partei nun auch einen Teil des Rests überzeugen – aus dem Publikum war durchaus auch Kritik zu spüren. Und natürlich die Frage, warum die Autos nicht gleich bei 120 Stundenkilometer abgeregelt werden, wenn man sowieso nirgends mehr schneller fahren darf- „Na, zum Überholen zum Beispiel“, sagte Winfried Hermann, der verkehrspolitische Sprecher. Geblitzt werde dann natürlich trotzdem, das wird sich nicht ändern. nil

 
11. September 2007, 16.52 Uhr
red
 
 
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