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Gibt es bald wieder eine Post am Hauptbahnhof?

Die geschlossene Postbankfiliale sorgt für Unmut

Seit Ende 2017 ist die Postbankfiliale im Hauptbahnhof gegenüber Gleis 24 geschlossen – Die Kunden stehen vor verschlossen Türen. Für Kunden der Deutschen Post aber gibt es Hoffnung auf ein Ersatzangebot.
Zielstrebig läuft eine Dame auf die Postbankfiliale im Hauptbahnhof zu und zieht an der gelben Tür, die sich einfach nicht öffnen will. Erst danach fällt ihr Blick auf die Beschilderung, die besagt, dass die Filiale zum Jahresende geschlossen wurde. Die Dame geht verärgert weg, indes kommt ein Mann und rüttelt an der Tür. „Es ist eine Schande für Frankfurt!“ hat ein enttäuschter Kunde unter ein Hinweisschild an der Glastür der völlig ausgeräumten Filiale geschrieben.





Ja, die Empörung ist groß. Aber vielleicht liegt sie auch an einem Missverständnis. Die Postbank hat die zentrale Filiale geschlossen, weil sei nicht profitabel ist. Längst wurden auch der Geld- und der Briefmarkenautomat abmontiert. Es habe genügend Laufkundschaft gegeben, bestätigt man bei der Postbank, und ja, es seien auch viele Pakete aufgegeben und Briefmarken verkauft worden. Viele Stammkunden erinnern sich an die oftmals meterlangen Schlangen am Schalter. Doch das nützt der auf Finanzgeschäfte angewiesenen Postbank nichts. Denn seit 2015 ist die Postbank eine einhundertprozentige Tochter der Deutschen Bank, sie kooperiert nur mit der Deutschen Post, die wiederum aus Effizienzgründen immer mehr auf Postagenturen statt auf Postämter setzt, um weitere Dienstleistungen anbieten zu können. Mit der Postbankschließung musste eben auch die Deutsche Post das Feld räumen.





Die Kunden der Postbank müssen nun die Filiale an der Mainzer Landstraße im Gallusviertel aufsuchen, die übrigens demnächst ins Europaviertel ziehen soll. Alternativ finden sie eine Postbankfiliale am Goetheplatz. In Frankfurt leistet sich die Postbank nur noch zehn Filialen. Zuletzt war eine Frankfurter Filiale im Sommer 2016 in der Moselstraße geschlossen worden, auch das erzeugte den Unmut der Kunden.

Die Deutsche Post sieht aber den Bedarf für Briefmarken und Paketdienste am Hauptbahnhof, der täglich von 450.000 Reisenden frequentiert wird. Es gebe derzeit Verhandlungen, aber spruchreif sei noch nichts, sagt ein Sprecher der Deutschen Post. Höchst wahrscheinlich werde sich die Post, die in Frankfurt mehr als 220 Poststellen unterhält, dann mit einem Kiosk oder Schreibwarenhändler zusammentun. Und so ist es sogar denkbar, dass in der nun leergewordenen Ladenfläche gegenüber Gleis 24 vielleicht doch wieder Briefmarken verkauft werden. Ein Unsicherheitsfaktor allerdings dürften die im Hauptbahnhof anstehenden Umbauarbeiten sein, die auch die Ladenzeile an den Gleisen betreffen – dort soll es einen Rückbau der auskragenden Ladenpavillons geben.
 
4. Januar 2018, 10.55 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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