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Foto: Studio Naxos
Foto: Studio Naxos

Festival in der Naxoshalle

Ein Jahr nach Cum Ex

Vom 18. bis 20. Oktober findet das What a Mess/It´s Cum Ex-Festival im Studio Naxos statt. Die interdisziplinäre Veranstaltungsreihe beschäfigt sich, ein Jahr nach Bekanntwerden, mit einem der größten Steuerskandale Deutschlands.
Das Festival, das vom 18. bis zum 20. Oktober in der Naxoshalle stattfindet, beschäftigt sich damit, wie ruinöse Wirtschaftspraktiken skandalisiert werden können, wie ein gemeinsamer, ökosozialer Umbau der Gesellschaft gelingen kann und welche ästhetischen Strategien dafür nötig sind. Hintergrund des Festivals ist der vielleicht größte Steuerbetrug in der Geschichte Deutschlands: der sogenannte Cum Ex-Skandal, bei dem über 25 Jahre lang mehr als 55 Milliarden Euro aus der Steuerkasse geplündert wurden. Nachdem die Cum-Ex Deals öffentlich wurden, war die Empörung in der Gesellschaft vergleichsweise gering. Seit Anfang September stehen erstmals zwei Angeklagte der Cum Ex Affäre vor Gericht.

Auf dem What a Mess/Ist’s Cum Ex-Festival werden Persönlichkeiten aus Politik, Kunst, Wirtschaft und Kultur zugegen sein. Im Mittelpunkt steht eine Autoren-Ausschreibung, an der sich im Frühjahr 2019 mehr als 90 Autorinnen und Autoren beteiligten. Die drei Gewinner-Texte, die sich mit verschiedenen Aspekten des Cum-Ex Skandals befassen, werden szenisch inszeniert und aufgeführt. Über die drei Tage hinweg wird sich mit verschiedenen Fragestellungen auseinandergesetzt: „Was bedeutet es für eine Demokratie, wenn ökonomische Vorgänge, die massive gesellschaftliche Auswirkungen haben, kaum mehr darstellbar und verhandelbar sind? Ein Gesellschaftsmodell, das einen neuen „Stoffwechsel“ der menschlichen Beziehungen und zur Umwelt einleitet und ästhetisch bereitet? Welche Narrative müssen wir hierfür verlassen und welche gilt es zu entwickeln?“. Diesen Fragen soll in Gesprächsrunden, Workshops und künstlerischen Darstellungen auf den Grund gegangen werden. Besuchende sind dazu eingeladen, an den Diskussionen teilzunehmen und ihre Ideen und Vorstellungen einzubringen.

Während des 20-minütigen Ted-Ex-Talks wird die Philosophin Frederike Habermann mit anderen Rednerinnen und Rednern auf der Bühne stehen und ihre Positionen zu der Frage „Welche Wirtschaft braucht der Mensch?“ darbieten. Auch Oliver Schröm, Chefredakteur des Recherchezentrums Correctiv, unter dessen Leitung im Oktober 2018 die Recherchen zu den Cum-Ex-Files, in Zusammenarbeit mit diversen Medienpartnern, veröffentlicht wurden, wird anwesend sein. Schröm wird mit dem Mitgründer des wirtschaftsphilosophischen Magazins agora42, Wolfram Bernhardt, und Josef Schnitzbauer, Mitinitiator der Fair Finance Week an einem Roundtable diskutieren. Thema sind Tendenzen und Aussichten ein Jahr nach Cum-Ex.

Beim Eintritt gilt ein solidarisches Preissystem. Das Festival ist eine Initiative von StudioNaxos in Kooperation mit dem Theater Willy Praml sowie der Hessischen Theaterakademie und wird vom Kulturamt der Stadt Frankfurt gefördert.
 
18. Oktober 2019, 11.31 Uhr
rip
 
 
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