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Einsatz der Stadtpolizei
Rumänenlager im Gutleutviertel geräumt
Seit Jahren befand sich im Gutleutviertel ein Lager auf einer Brache – am Dienstagvormittag wurde es von der Stadtpolizei geräumt. Grund für die Neubewertung: Vor wenigen Wochen hatte es einen größeren Brand gegeben.
Bereits vor einem Jahr stand das Lager auf der Kippe – die Bauaufsicht und das Ordnungsamt schalteten sich ein, gaben aber zugleich an, wenig tun zu können, so lange der Grundstückseigentümer nichts gegen die illegal auf seinem Gelände wohnenden Menschen zu unternehmen gedenke. Im April 2016 berichteten auch wir zuletzt von den gut 20 Rumänen, die auf dem Gelände unter äußerst ärmlichen Umständen leben. Bekannt wurde das Lager zwei Jahre zuvor. Auch damals war schon von einer baldigen Räumung die Rede.
Nun aber machen die Behörden ernst. Das Frankfurter Ordnungsamt rückte am Dienstagmorgen mit Umzugskartons und Baggern an. Die gut 30 Rumänen sollen in eine nahegelegene Notunterkunft gebracht werden – und können dort bleiben, bis ihr Aufenthaltsstatus geklärt ist, wie es heißt. „Die Menschen wurden jetzt dem Sozial- und Jugendamt übergeben. Das Hab und Gut wurde eingelagert“, sagt Michael Jenisch, Pressesprecher des Ordnungsamtes.
Vor wenigen Wochen hatte es auf dem Gelände einen größeren Brand gegeben. Durch dieses und andere Ereignisse hat sich die bisherige Einschätzung des Ordnungsamts geändert. „Hier wurden zum Beispiel Gaskocher gefunden. Das ist nicht gut in Verbindung mit den Pressspan-Hütten. Wir wollen nicht, dass hier jemand stirbt“, erklärt Jenisch.
Foto: © Bernd Kammerer
Was in Zukunft mit den Bewohnern passieren soll bleibt ungewiss: „Ich habe gehofft, dass sie wenigstens über den Winter bleiben können“, sagt Rudi von der Helm, seit drei Jahren ehrenamtlicher Integrationslotse. „Was nun passiert weiß ich auch nicht, es gibt hier auch Menschen, die Geldstrafen bekommen haben und sich das nicht leisten können“, führt er fort.
Nun aber machen die Behörden ernst. Das Frankfurter Ordnungsamt rückte am Dienstagmorgen mit Umzugskartons und Baggern an. Die gut 30 Rumänen sollen in eine nahegelegene Notunterkunft gebracht werden – und können dort bleiben, bis ihr Aufenthaltsstatus geklärt ist, wie es heißt. „Die Menschen wurden jetzt dem Sozial- und Jugendamt übergeben. Das Hab und Gut wurde eingelagert“, sagt Michael Jenisch, Pressesprecher des Ordnungsamtes.
Vor wenigen Wochen hatte es auf dem Gelände einen größeren Brand gegeben. Durch dieses und andere Ereignisse hat sich die bisherige Einschätzung des Ordnungsamts geändert. „Hier wurden zum Beispiel Gaskocher gefunden. Das ist nicht gut in Verbindung mit den Pressspan-Hütten. Wir wollen nicht, dass hier jemand stirbt“, erklärt Jenisch.
Foto: © Bernd Kammerer
Was in Zukunft mit den Bewohnern passieren soll bleibt ungewiss: „Ich habe gehofft, dass sie wenigstens über den Winter bleiben können“, sagt Rudi von der Helm, seit drei Jahren ehrenamtlicher Integrationslotse. „Was nun passiert weiß ich auch nicht, es gibt hier auch Menschen, die Geldstrafen bekommen haben und sich das nicht leisten können“, führt er fort.
21. Februar 2017, 11.38 Uhr
nil/dio
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