Partner
Die Jahrhunderthalle wird 55
Die Muschel mit den großen Stars
In dieser Woche wird die Jahrhunderthalle 55 Jahre alt. Der Geburtstag wird nicht groß gefeiert, aber er ist ein Anlass zurück auf die Geschichte zu blicken. Ella Fitzgerald war da, Sinatra auch und Jimi Hendrix erst...
Der Kuppelbau an der Pfaffenwiese erinnert an den Panzer einer weißen Schildkröte. War der 1963 feierlich eröffnete Bau nach einem Entwurf des Braunschweiger Architekten Friedrich Wilhelm Kraemer anfangs noch umstritten, so wirkt die Jahrhunderthalle heute einfach wie ein Wahrzeichen der Stadt. Am 11. Januar wird das markante Mehrzweckgebäude 55 Jahre alt und kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Rund eine Million Besucher zählt der Veranstaltungsort alljährlich, die nicht nur zu Musicals, Rock- und Popkonzerten, Ballett und Shows anreisen, sondern unter dem gewölbten Dach auch Hauptversammlungen abhalten.
Wenn die Geschäftsführerin Uschi Ottersberg die großen Namen aufzählt, die in der Jahrhunderthalle schon Auftritte hatten, dann ist die Liste schier unendlich: Maria Callas, Yehudi Menuhin, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Ella Fitzgerald, Louis Armstrong, Johnny Cash, Duke Ellington, James Brown – sie alle traten hier ebenso auf wie anno 1975 Frank Sinatra, der an der kultigen 60er-Jahre Bar dann auch einen Absacker nahm oder auch zwei. Vielleicht erinnern sich manche Frankfurter auch noch an die Konzerte von Rihanna und Coldplay. Als die 18,5 Millionen D-Mark teure Jahrhunderthalle 1963 nach 17 Monate langer Bauzeit eröffnet wurde, als Feierabendhaus, konnte die Höchst AG nicht ahnen, dass sie mit dem Bau für die kulturelle Unterhaltung der Mitarbeiter, die vergünstigten Eintritt bekamen, und den Bewohnern der Region ein Stück Musikgeschichte mitschreiben würde. Anfangs wurde die Halle auch für Sportveranstaltungen, etwa für Tischtennisturniere genutzt, selbst der Ball des Sports wurde dort einst abgehalten und zu den prominentesten Besuchern gehörte unter anderem der damalige Bundeskanzler Willy Brandt.
4800 Zuschauer passen in die Jahrhunderthalle, bei einer Bestuhlung sind es 2700 Besucher. Nur was, wenn man für ein begehrtes Konzert kein Ticket mehr bekommen hat? Als Jethro Tull 1970 ihr erstes Deutschlandkonzert in dem Kuppelball in Unterliederbach gaben, war die Entrüstung vieler Fans groß, die nicht zu ihren Idolen in die Halle durften, weshalb sie voller Rage ein großes Fenster der Jahrhunderthalle einwarfen. Genutzt hat es nix.
Seit 1999 betreibt die DEAG, die Deutsche Entertainment AG, die profitable Halle, die nicht nur Austragungsort legendärer Konzerte ist, sondern auch zahlreichen Comedians und Musicals eine Bühne bereitet.
Wenn die Geschäftsführerin Uschi Ottersberg die großen Namen aufzählt, die in der Jahrhunderthalle schon Auftritte hatten, dann ist die Liste schier unendlich: Maria Callas, Yehudi Menuhin, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Ella Fitzgerald, Louis Armstrong, Johnny Cash, Duke Ellington, James Brown – sie alle traten hier ebenso auf wie anno 1975 Frank Sinatra, der an der kultigen 60er-Jahre Bar dann auch einen Absacker nahm oder auch zwei. Vielleicht erinnern sich manche Frankfurter auch noch an die Konzerte von Rihanna und Coldplay. Als die 18,5 Millionen D-Mark teure Jahrhunderthalle 1963 nach 17 Monate langer Bauzeit eröffnet wurde, als Feierabendhaus, konnte die Höchst AG nicht ahnen, dass sie mit dem Bau für die kulturelle Unterhaltung der Mitarbeiter, die vergünstigten Eintritt bekamen, und den Bewohnern der Region ein Stück Musikgeschichte mitschreiben würde. Anfangs wurde die Halle auch für Sportveranstaltungen, etwa für Tischtennisturniere genutzt, selbst der Ball des Sports wurde dort einst abgehalten und zu den prominentesten Besuchern gehörte unter anderem der damalige Bundeskanzler Willy Brandt.
4800 Zuschauer passen in die Jahrhunderthalle, bei einer Bestuhlung sind es 2700 Besucher. Nur was, wenn man für ein begehrtes Konzert kein Ticket mehr bekommen hat? Als Jethro Tull 1970 ihr erstes Deutschlandkonzert in dem Kuppelball in Unterliederbach gaben, war die Entrüstung vieler Fans groß, die nicht zu ihren Idolen in die Halle durften, weshalb sie voller Rage ein großes Fenster der Jahrhunderthalle einwarfen. Genutzt hat es nix.
Seit 1999 betreibt die DEAG, die Deutsche Entertainment AG, die profitable Halle, die nicht nur Austragungsort legendärer Konzerte ist, sondern auch zahlreichen Comedians und Musicals eine Bühne bereitet.
8. Januar 2018, 11.21 Uhr
Nicole Brevoord
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Frankfurt Hauptwache
Nächstes Traditionshaus schließt nahe der Zeil
Das Insolvenzverfahren des Herrenausstatters Wormland ist eröffnet. Drei der zwölf Standorte in Deutschland müssen Ende Juni ihre Türen schließen, unter anderem die Filiale nahe der Zeil in Frankfurt.
Text: Sina Claßen / Foto: Bernd Kammerer
StadtlebenMeistgelesen
- In ehemaliger Karstadt-FilialeBershka eröffnet weltweit größten Laden auf Frankfurter Zeil
- Tödliche Schüsse in Nieder-EschbachPolizei nimmt Tatverdächtigen fest
- Ramadan-Beleuchtung in Frankfurt„Davon fällt uns keine Kerze vom Christbaum!“
- Goethe-Uni FrankfurtDas müssen Studierende für 6,75 Euro auf sich nehmen
- Vorbild aus FrankfurtEnissa Amani wird zur Barbie
28. März 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen