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Foto: Bernd Kammerer
Foto: Bernd Kammerer

Der JOURNAL-Jahresrückblick

Das war 2018 los

Das Jahr ist fast vorbei – und wie immer ist viel passiert in Frankfurt. Wir haben die wichtigsten Themen nochmals zusammengefasst. Einiges wird uns auch im kommenden Jahr weiterhin begleiten.
Neue Altstadt

Die neue Altstadt hatte es nicht leicht: hitzig war diskutiert worden, ob es denn wirklich diese Rekonstruktion der 1944 im Bombenhagel zerstörten Altstadt braucht. 196 Millionen Euro investierte die Stadt in dieses Projekt. Inzwischen stehen 35 Altstadthäuschen auf dem Areal zwischen Dom und Römerberg. Ursprünglich war die Altstadt aber viel größer: über 1500 solcher Häuser gab es in der Innenstadt. Nach viel Hin und Her wurde die neue Altstadt Ende September endlich eingeweiht. Ganze drei Tage dauerte das rauschende Fest, die meisten Wohnungen sind inzwischen bezogen – die teuerste kostete übrigens 1,3 Millionen Euro – und die Touristen bahnen sich ihren Weg durch die kleinen, pittoresken Gassen. Zu entdecken gibt es in diesem neuen Teil der Stadt einiges. Eine Auswahl der Altstadt-Geheimnisse können Sie hier nochmals nachlesen.




Foto: Bernd Kammerer




Foto: Bernd Kammerer

Städtische Bühnen

Ein Thema, das auch im kommenden Jahr weiterhin wichtig sein wird: die Städtischen Bühnen. Im September hat Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) eine Stabsstelle auf den Weg gebracht, um die viel gestritten wurde. Dass Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH die Stabsstelle anführt, passte bei dessen Berufung nicht jedem. Die Diskussion um seine Person nervte Guntersdorf – verständlicherweise. Inzwischen konnte er seine Arbeit jedoch aufnehmen und ist derzeit damit beschäftigt zu prüfen, ob eine Sanierung der Doppelanlage am Willy-Brandt-Platz möglich ist oder ob ein Neubau sinnvoll wäre. Letzterer würde nach ersten Schätzungen rund 900 Millionen Euro kosten, eine Sanierung wäre allerdings vermutlich nicht viel günstiger. Hartwig möchte das traditionsreiche Gebäude am liebsten erhalten, im aktuellen JOURNAL FRANKFURT (01/2019) sagt sie dazu: „Für Frankfurt ist das ein symbolträchtiger Ort, an dem in den vergangenen Jahrzehnten viel passiert ist. Das ist mir sehr viel wert, das ist ein Wert an sich.“ Thomas Dürbeck, kulturpolitischer Sprecher der CDU, möchte dagegen lieber neu bauen, am besten am Osthafen. Auch dazu findet sich ein Artikel im aktuellen JOURNAL. Ein erster ausführlichen Bericht der Stabsstelle wird im Sommer erwartet, bis dahin werden die Städtischen Bühnen sicher noch einiges an Diskussionsmaterial liefern.




Foto: Journal Frankfurt

Dieselfahrverbot

Kommt das Dieselfahrverbot oder nicht? Die Frage trieb 2018 zahlreiche Frankfurter um. Im September entschied das Verwaltungsgericht Wiesbaden, dass Frankfurt ab Februar 2019 ein Fahrverbot einführen müsse. Geklagt hatte zuvor die Deutschen Umwelthilfe (DUH), denn in hessischen Städten denn in hessischen Städten, also auch in Darmstadt und Wiesbaden, werden regelmäßig die im Luftreinhalteplan verankerten Stickoxidgrenzwerte überschritten. Die Tragweite des Urteils wäre bei tatsächlicher Umsetzung enorm gewesen: rund 100 000 Frankfurter wären betroffen gewesen, außerdem 200 000 bis 300 000 Pendler. Im November reichte das Land Hessen gerade noch rechtzeitig Vorschläge zur Luftreinhaltung Verwaltungsgerichtshof in Kassel ein, die das drohende Dieselfahrvebot verhindern sollten. Das hat erstmal geklappt, jetzt muss das Land die vorgeschlagenen Maßnahmen aber noch umsetzen – und beweisen, dass diese auch helfen.

Rennbahn

Blickt da noch jemand durch? Carl-Philip Graf zu Solms-Wildenfels Kampf um die Rennbahn schien schon viele Male gescheitert, trotzdem machte er weiter – und scheiterte. Angeblich ging es dem Grafen stets nur um den Reitsport, der traditionell einen wichtigen Platz in Frankfurt habe. Am Ende zog das Argument jedoch nicht, das Gelände musste geräumt werden. Am 30. November wurde dann auch die vorletzt letzte Räumungsklage entschieden: der Klage der Stadt Frankfurt wurde stattgegeben, auch das Sarotti-Häuschen musste geräumt werden. Der kleine Holzpavillon war schon seit Anfang des Jahres Bestandteil der langjährigen Streitigkeiten um das Rennbahnareal: Die Stadt hatte zu Solms-Wildenfels bereits einen Vergleich angeboten, auch die Möglichkeit, das Häuschen im Bürgerpark neben der geplanten DFB-Akademie zu integrieren, war im Gespräch. Als „unverschämt“ hatte zu Solms-Wildenfels diesen Vorschlag bezeichnet und ihn strikt abgelehnt.

Relaunch JOURNAL FRANKFURT

Zugegeben, dieses Thema hat vor allem unsere Redaktion beschäftigt. Seit einem Jahr erscheint das JOURNAL FRANKFURT monatlich. Ein großer Schritt für unser Magazin, das immerhin über 28 Jahre 14-tägig produziert wurde. Natürlich waren wir uns sicher, dass dieser Schritt der richtige ist, wie es letztendlich angenommen wird, weiß aber dann doch erst nach einer gewissen „Probezeit“. Ein Jahr nach diesem Versuch können wir nicht nur sagen, dass das Experiment geglückt ist, es hat unsere Erwartungen sogar übertroffen. Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben fast ausschließlich positiv auf den Wechsel reagiert und uns macht die Arbeit nun sogar noch mehr Spaß. Denn die neue Erscheinungsweise bietet uns die Möglichkeit, Ihnen ausführlichere, kritischere und intensiver recherchierte Geschichten zu bieten, während wir uns im Tagesgeschäft stärker auf unser Online-Magazin, die JOURNAL-App und die aktuellsten News konzentrieren können. Dass der Relaunch so reibungslos geklappt hat, verdanken wir vor allem Ihrer Begleitung und Unterstützung. Dafür möchten wir Ihnen danken und wir hoffen, Sie bleiben uns auch 2019 treu. Alles Gute für das neue Jahr!



 
28. Dezember 2018, 12.40 Uhr
Ronja Merkel
 
 
Fotogalerie:
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