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Demonstration in Wächtersbach
„Kein Platz für Rassismus“
In Wächtersbach hat vergangene Woche ein 55-jähriger Mann einen 26-jährigen eritreischen Staatsangehörigen mehrfach angeschossen und sich anschließend selbst das Leben genommen. Als Reaktion auf den Anschlag demonstrierten am Samstag rund 250 Menschen gegen Rassismus.
„Gegen Rassismus und rechten Terror“: Am Samstag demonstrierten rund 250 Menschen in Wächtersbach als Reaktion auf einen rassistisch motivierten Anschlag auf einen Eritreer. Mehrere linke Bündnisse hatten zu dem Protest aufgerufen. Der Demonstrationszug führte auch am Tatort im Industriegebiet der Stadt vorbei, wo sich unter anderem Freunde des Opfers zu Wort meldeten. Friedlich und ohne wesentliche Zwischenfälle verbreiteten die Demonstrierenden ihre Botschaft gegen Ausgrenzung.
Am Mittag des 22. Juli hatte ein 55-jähriger Mann Schüsse auf einen 26-Jährigen eritreischer Staatsangehörigkeit abgegeben. Nachdem der Täter aus seinem Auto heraus dem jungen Mann mehrfach in den Bauch geschossen hatte, nahm er sich selbst das Leben. Der Angeschossene schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.
Wie Alexander Badle, Oberstaatsanwalt und Sprecher der ermittelnden Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, mitteilte, habe der Schütze sein Opfer „zufällig, aber dann doch gezielt aufgrund seiner Hautfarbe“ ausgesucht. Ein unter Verschluss stehenden Abschiedsbrief soll das rassistische Motiv des Täters belegen. Aufgrund des postmortalen Persönlichkeitsrechts wollte die Staatsanwaltschaft zu dessen Inhalt aber keine weiteren Angaben machen. Laut der FAZ beinhalte der Brief aber ein wichtiges Detail: Der Schütze habe in dem Brief beschrieben, sich selbst töten zu wollen – mit dem Zusatz, einen „Ausländer“ mit in den Tod nehmen zu wollen. Er habe „mit seinem Leben schon abgeschlossen“, so ein Ermittler. Das habe er dann offenbar mit seinem Hass auf Geflüchtete verbunden.
Unterdessen hatte die Stadt Wächtersbach zu einer Mahnwache gegen Rassismus aufgerufen. Am Dienstagabend fanden sich etwa 400 Menschen in der Industriestraße, dort, wo die Tat verübt wurde, zusammen.
Am Mittag des 22. Juli hatte ein 55-jähriger Mann Schüsse auf einen 26-Jährigen eritreischer Staatsangehörigkeit abgegeben. Nachdem der Täter aus seinem Auto heraus dem jungen Mann mehrfach in den Bauch geschossen hatte, nahm er sich selbst das Leben. Der Angeschossene schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.
Wie Alexander Badle, Oberstaatsanwalt und Sprecher der ermittelnden Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, mitteilte, habe der Schütze sein Opfer „zufällig, aber dann doch gezielt aufgrund seiner Hautfarbe“ ausgesucht. Ein unter Verschluss stehenden Abschiedsbrief soll das rassistische Motiv des Täters belegen. Aufgrund des postmortalen Persönlichkeitsrechts wollte die Staatsanwaltschaft zu dessen Inhalt aber keine weiteren Angaben machen. Laut der FAZ beinhalte der Brief aber ein wichtiges Detail: Der Schütze habe in dem Brief beschrieben, sich selbst töten zu wollen – mit dem Zusatz, einen „Ausländer“ mit in den Tod nehmen zu wollen. Er habe „mit seinem Leben schon abgeschlossen“, so ein Ermittler. Das habe er dann offenbar mit seinem Hass auf Geflüchtete verbunden.
Unterdessen hatte die Stadt Wächtersbach zu einer Mahnwache gegen Rassismus aufgerufen. Am Dienstagabend fanden sich etwa 400 Menschen in der Industriestraße, dort, wo die Tat verübt wurde, zusammen.
29. Juli 2019, 11.58 Uhr
Marlene Winkler
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