Partner
Blutspritzer trifft Mumie
Die Zombies erobern Frankfurt
Es war schon ein seltsames Bild am Samstagabend: Kunstblutüberströmte Menschen versammelten sich vor dem Hauptbahnhof und verschreckten nichtsahnende Touristen. Der 5. Zombiewalk Frankfurt war also ein Erfolg.
Es dauerte etwa eine Stunde bis die Zombies aus allen Richtungen auf dem Bahnhofsvorplatz zusammenfanden. Ein schauriges Schauspiel. Blutüberströmte Brautpaare, Untote mit künstlichen Verletzungen, die die Kunst der Theaterschminke offenbarten, bleiche Wesen mit abgetrennten Gummigliedmaßen, Gothic Lolitas, die in Plastikgehirne bissen und Krankenschwestern, denen man sein Leben besser nicht anvertraut.
Derartige Kreaturen versammelten sich zum jährlichen und mittlerweile fünften Zombiewalk in Frankfurt, der keinen weiteren Sinn hat als die Freude an der Maskerade und den kultivierten Mut zur Hässlichkeit. Waren zu Beginn noch mehr Fotografen da als Zombies, so strömten zu fortschreitender Stunde die letzen Vertreter ihrer Art zum Treffpunkt, träufelten sich hier und da noch etwas Kunstblut auf die Kostümierung, schminkten sich nach und brachten sich in Positur, um dann röchelnd und geifernd, gerne mit vor dem Körper ausgestreckten Armen ihren Lauf durch die Innenstadt zu beginnen, um letztlich des nachts im Final Destination zu feiern.
Rund 100 Zombies auf einem Fleck, das war für manche Touristen zu viel. Auf Englisch wurde öfter die Frage gestellt, was das denn sei und ob es etwas mit Halloween zu tun habe. Die Antwort dazu ist nein, denn derartige Umzüge hat es auch schon im Sommer gegeben. Der erste Zombiewalk wurde übrigens 2001 in Kanada abgehalten und fand sehr bald weltweit Nachahmer, natürlich auch in Frankfurt.
Derartige Kreaturen versammelten sich zum jährlichen und mittlerweile fünften Zombiewalk in Frankfurt, der keinen weiteren Sinn hat als die Freude an der Maskerade und den kultivierten Mut zur Hässlichkeit. Waren zu Beginn noch mehr Fotografen da als Zombies, so strömten zu fortschreitender Stunde die letzen Vertreter ihrer Art zum Treffpunkt, träufelten sich hier und da noch etwas Kunstblut auf die Kostümierung, schminkten sich nach und brachten sich in Positur, um dann röchelnd und geifernd, gerne mit vor dem Körper ausgestreckten Armen ihren Lauf durch die Innenstadt zu beginnen, um letztlich des nachts im Final Destination zu feiern.
Rund 100 Zombies auf einem Fleck, das war für manche Touristen zu viel. Auf Englisch wurde öfter die Frage gestellt, was das denn sei und ob es etwas mit Halloween zu tun habe. Die Antwort dazu ist nein, denn derartige Umzüge hat es auch schon im Sommer gegeben. Der erste Zombiewalk wurde übrigens 2001 in Kanada abgehalten und fand sehr bald weltweit Nachahmer, natürlich auch in Frankfurt.
31. Oktober 2011, 11.30 Uhr
Nicole Brevoord
Fotogalerie: Zombiewalk
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Schleppende Renovierung
Schule in Frankfurt-Höchst ist Dauerbaustelle
Die Außenstelle der Robert-Koch-Schule in Höchst wird seit über einem Jahr renoviert. Schüler müssen deswegen ausweichen, ein Neubau könnte frühestens 2029 stehen.
Text: Florian Aupor / Foto: Robert-Koch-Schule in Frankfurt Höchst © Adobestock/sehbaer_nrw
StadtlebenMeistgelesen
- Frankfurt HauptwacheGaleria Kaufhof: „Wir sind einfach besser. Wir haben gute Rezepte“
- Weida in Bornheim„Wir müssen nicht das 97. Lokal sein, das Tofu anbietet“
- KonstablerwacheFrankfurter Markt auf der „Konsti“ auch am Freitag
- RecyclingTeilen, Tauschen und Second-Hand-Shopping in Frankfurt
- BrückenbauvereinLanger Franz bekommt seinen Hut zurück
19. April 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen