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Foto: Bernd Kammerer
Foto: Bernd Kammerer

Außerordentliche Sitzungen

Erste Rücktritte bei der AWO

Die AWO Frankfurt hat auf die Kritik an den ungewöhnlich hohen Gehältern und dem Bereitstellen von Luxusautos als Dienstwagen reagiert: Sie verspricht Aufklärung und beschließt eine neue Dienstwagenrichtlinie. Unterdessen gibt es erste Rücktritte.
In einer außerordentlichen Sitzung am Dienstagabend beschloss das AWO-Präsidium eine neue Dienstwagenrichtlinie. „Die Fahrzeuge sollen kleiner und ökologischer werden“, kündigte Pressesprecher Johannes Frass an. Im Vorhinein gab es starke Kritik, weil einige AWO-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter Luxusautos als Dienstwagen gestellt bekommen haben. Die betroffenen Vorstandsmitglieder und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten angekündigt, die entstandenen Kosten freiwillig selbst zu übernehmen. Die AWO beteuert, sie wolle „mit gutem Beispiel vorangehen“ und dafür auch „eigene Entscheidungen kritisch hinterfragen und gegebenenfalls revidieren.“ Mit der Stadt wolle man in einen offenen Austausch treten. Unterstützung bei der Aufklärung bekommt die AWO Frankfurt vom Bundesverband. Der Aufforderung des Bundesverbands, alle beteiligten Mandatsträgerinnen und -träger sollten ihre Arbeit ruhen lassen, lehnt man derweil mit der Begründung, die Verantwortlichen seien im Rahmen der Transparenzoffensive mit der Aufklärung der Vorwürfe beschäftigt, ab.

Gehaltsgefüge soll überprüft werden

Auch auf die Kritik an dem ungewöhnlich hohen Gehalt Zübeyde Feldmanns, der Frau des Oberbürgermeisters, reagierte der Kreisverband. Er kündigte an, das Gehaltsgefüge und die Eingruppierungen kritisch zu überprüfen. Zudem wird die Neuwahl des Gremiums vorgezogen. Bereits im Januar 2020 soll ein neues Präsidium gewählt werden, „um die Arbeit des Präsidiums zu stärken und mit neuem Vertrauen auszustatten“. Auch wenn die eingeleiteten Maßnahmen bei den Mitgliedern auf grundsätzliche Zustimmung stößen, sei es bei der gestrigen Sitzung des Kreisverbands zu hitzigen Diskussionen gekommen, so Frass. Anwesend waren rund 100 Ortsvereinsvorsitzende und Delegierte aus den 34 Ortsvereinen. Bei vielen kritischen Fragen sei deutlich geworden, dass die aktuelle Berichterstattung nicht spurlos an den Mitgliedern vorbeigehe.

Zwei Kassenprüfer legen Ämter nieder

Derweil ziehen erste Ehrenamtliche Konsequenzen: So haben die ehrenamtlichen Revisoren Ulli Nissen und Martin Völker am Dienstagabend ihren Rücktritt erklärt. „Die Revision ist für uns als Ehrenamtliche nicht mehr in der Tiefe zu leisten“, begründete Nissen die Entscheidung. Die AWO-Revisoren hatten einen umfangreichen Fragenkatalog zu Gehaltsstrukturen, Dienstwagen, Vergabeverfahren und zum Zustandekommen von Arbeitsverträgen erarbeitet. Zuvor hatten bereits die SPD-Politiker Turgut Yüksel, Elke Sautner und Renate Wolter-Brandecker verkündet, ihre Ämter im Vorstand der AWO ruhen zu lassen.
 
4. Dezember 2019, 11.41 Uhr
hes
 
 
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