Das Komponistenportrait ist in diesem Jahr dem Esten Erkki-Sven Tüür gewidmet. Hat da der neue Dirigent des hr Sinfonieorchesters, Paavo Järvi, und Landsmann des Komponisten Tüür die Tür geöffnet? Michael Hocks, Intendant der Alten Oper, verneint die Frage. Das sei vollkommen unabhängig von einander entstanden, sei aber mehr als eine glückliche Fügung, da sich Järvi beim Amtsantritt auf die Fahnen geschrieben hat, das Baltikum stark in seinem Repertoire zu berücksichtigen und natürlich sein Orchester auch beim Auftakt in der Alten Oper vertreten sei. Tüür wird auch selber bei einem Symposium zugegen sein.

Das Interpretenportrait rückt Star-Cellisten Steven Isserlis in den Fokus des Interesses. Der Brite, gerade auch ein Großer in der Kammermusik so Hocks, wird mit Debussy, Saint-Saens, Ravel, Liszt, Berlioz und Fauré bzw. Glinka, Prokofjew und Schostakowitsch zu hören sein und an diesem zweiten Abend im September auch einen Original-Isserlis, "Ballade", zum besten geben. Mit dem Chamber Orchestra of Europe wird er auch Saint-Saens "Violoncellokonzert Nr. 2 d-moll op. 199" zur Aufführung bringen. Die Programmhefte der Alten Oper liegen übrigens ab sofort überall an den wichtigsten Vorverkaufsstellen und natürlich an der Vorverkaufskasse der Alten Oper selber aus.