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Albert Speer bekommt Verdienstkreuz
Der Frankfurter Architekt Albert Speer hat für die internationale Weiterentwicklung von Architektur und Stadtplanung das Bundesverdienstkreuz bekommen. Der hessische Wissenschaftsminister Udo Corts (CDU) sagte bei der Preisverleihung in der Wiesbadener Staatskanzlei: „Sie haben dem Leben in der Stadt ein neues Gesicht gegeben, die Wissenschaft maßgeblich geprägt und Deutschland weltweit als anerkannter Architekt und Städteplaner repräsentiert.“
Albert Speer wurde 1934 in Berlin geboren. Sein Vater, der auch Albert hieß, macht als Architekt im Dritten Reich Karriere, war Baumeister und Rüstungsplaner Hitlers und wurde nach dem Krieg in Nürnberg zu 20 Jahren Haft verurteilt. Sein Sohn machte sich nach seinem Architekturstudium in München schnell einen eigenen Namen, 1964 eröffnete er sein eigenes Büro in Frankfurt. Bald plante er weltweit Projekte, in Libyen, der Türkei und Saudi-Arabien. In Frankfurt entwickelte er unter anderem Pläne für das Mainufer, das Europaviertel und den Hochhausrahmenplan. Sein Büro „Albert Speer und Partner“ beschäftigt 100 Mitarbeiter im Sachsenhäuser Hauptsitz und in Shanghai.
Foto: Harald Schröder
12. Oktober 2006, 00.00 Uhr
Nils Bremer
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