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Foto: Dirk Ostermeier
Foto: Dirk Ostermeier

14 Nilgänse im Freibad und es werden immer mehr

Im Brentanobad wird bald die Jagd eröffnet

Nachdem im vergangenen Jahr sechs Nilgänse im Brentanobad geschossen wurden und zunächst nachhaltig Ruhe eingekehrte, haben die Nilgänse offenbar nun wieder Gefallen am größten Freibad der Stadt gefunden.
Es wurde bereits alles Mögliche probiert, um die Nilgänse von Frankfurts größtem Freibad zu vertreiben, doch wenig hat sie so beeindruckt, wie der Einsatz des Jägers. Im vergangenen Jahr kam nach erfolglosen Vergrämungsversuchen die Waffe zum Einsatz. Insgesamt sechs Nilgänse wurden erlegt, verteilt auf mehrere Jagdtage. Zunächst hatte sich nach dem zweiten Jagdtermin der erwünschte Erfolg eingestellt. Das Federvieh, das zeitweise mit hundert Exemplaren im Bad zu finden war, mied die Freizeiteinrichtung. „Doch der Effekt lässt nach“, berichtet Frank Müller, Geschäftsführer der BäderBetriebe Frankfurt GmbH. „Letzte Woche waren es noch zwei ausgewachsene Nilgänse mit sechs Küken, aktuell wurden 14 Tiere gezählt. Wir haben darum die Bejagung beantragt. Wir warten nun auf die Genehmigung der Jagdbehörde.“ Man betreibe ein regelmäßiges Monitoring, bei dem die Tiere gezählt würden und man sei weiterhin mit Vergrämungstechniken beschäftigt. Leichtfertig werde also nicht gejagt.

Am ausgeprägtesten ist das Problem im Brentanobad: „Schauen Sie sich mal die Größe der Wasserfläche an im Vergleich zu den anderen Bädern“, sagt Müller. 11.000 Quadratmeter Wasserfläche plus viel Liegewiese drum herum, klingt für die Nilgänse wohl paradiesisch. Problematisch sind die Vögel nicht aufgrund ihres Verhaltens, wenngleich, wie Müller berichtet, Gänseeltern dazu neigten ihre Jungen zu verteidigen und notfalls auch angreifen würden. Relevant ist das Gänseproblem aber vor allem wegen des Kots. Ein Häufchen sei zwischen 80 und 100 Gramm schwer, zwei bis drei Häufchen per Vogel und Tag, da sei einiges, was die Mitarbeiter regelmäßig von Liegewiesen und Beckenrändern entfernen müssten. Denn Kotuntersuchungen ergaben, dass eine Salmonellengefahr besteht. „Wir säubern zwei bis drei Mal täglich die Flächen und verunreinigtes Wasser wird durch die Aufbereitung wieder nutzbar. Die Mitarbeiter sind mit Hochdruckreinigern unterwegs“, berichtet Müller. In der vergangenen Badesaison mit 100 Tieren hätten sich die Zusatzkosten wegen der Nilgänse und deren Exkrementen auf 100.000 Euro belaufen. „Wir wollen unseren Besuchern ein angenehmes und unbedenkliches Badeerlebnis anbieten, das hat Priorität“, sagt Müller. Die Badesaison laufe bei den derzeitigen dauerhaften Sonnentagen sehr erfreulich.

Doch Frank Müller hat eine Bitte an die Besucher der Freibäder, vor allem vom Brentanobad: „Bitte die Gänse nicht füttern und auch keine Essensreste liegenlassen, sondern in die Mülleimer schmeißen.“ Die Nilgänse sollen neben der schönen Badelandschaft mit Wiese ja nicht auch noch das – zumeist auch ungeeignete – Futter frei Haus erhalten.
 
6. Juli 2018, 15.21 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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