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Kolumne von Patrick Neuntausend

Kunst, Rock and Roll

Unser Nacht-Kolumnist hat folgenden Eindruck vom Rundgang der Kunststudenten an der Goethe-Uni mitgebracht – die Gebäude auf dem alten Campus besitzen schon Off-Location-Charme. Das war aber nicht das einzige Erlebnis
Vorletztes Wochenende hatte ich irgendwie keine Lust, in der Stadt am Meer zu verweilen und so betrieb ich in weiser Voraussicht Faschingswochenend-Flucht, denn wo Pappnasen regieren, ist das Verweilen so unerträglich wie einstweilen im richtigen Leben.

Deshalb gab es auch schriftlich nichts zu fixieren, wen soll es denn kujunieren, dass ich im Schloß Hellstein mein garstiges Unwesen trieb', wem sollte man an den Theken dieser Stadt gefehlt haben, wo doch die Karnelvalsuntoten aus den Löchern gekrochen kamen?

Und so war ich unseren Kunsteliten in spe einmal mehr nicht nur für ihre Existenz, sondern auch für die weise Entscheidung dankbar, mit einer ihrer zahlreichen Veranstaltungen einen Untag zu etwas Interessantem zu machen, so wie etwa einen Faschingsdienstag in eine Vernissage zu verwandeln, in deren Verlauf man sich gerne über die Zukunft der frankfurter Kunstschaffenden informierte.

Das Institut für Kunstpädagogik rief zum diesjährigen Rundgang, und so zeigten "Die Studierenden aller künstlerischen Hauptklassen ... ihre im Semester entstandenen jüngsten Werke, die sich im Spannungsfeld zwischen formaler und inhaltlicher Konzeption bewegen", und zwar hier in den Bereichen "Performances, Malerei, Installationen, Film- und Videokunst, Zeichnungen" und "Druckgrafiken". Das war auf jeden Fall eine sehenswerte Geschichte, dort in den alten Unigebäuden, die schon den Charme einer Off-Location versprühen, aber irgendwie passte das auch zu der gesamten Ausstellung. Und ich möchte behaupten, es steht in Punkto Kreativität sehr gut um die jungen Frankfurter Kunstschaffenden, weshalb ich zum später Nachschauen einen smarten Austellungskatalog nebst preiswerten Bier erwarb, eine gute Kombination indeed, denn so machte das Ganze auch noch mehr Spaß.

Und während die jungen Wilden noch draussen auf dem Schulhof die Kälte wegrauchten, verschlug es uns einmal wieder in die Nordbar nach Bornheim, wo man zur Rettung Schiffsbrüchiger auch gerne mal ein gutes Geripptes über die Theke schiebt, so lange, bis auch der letzte Durst gegangen ist.

Am Samstag dann wurden die Vinylriders gebucht, zum einen in die Old Fashioned Bar, zum anderen ins Orange Peel zur "Art, Moto & Rock`n`Roll", einer vielfältigen Rock 'n' Roll - Veranstaltung der ("Les") "Apaches de Francfort" zu Gunsten des Vereins "Hilfe für Krebskranke Kinder Frankfurt e.V.". Und während DJ Boris Szech die Old Fashioned Bar gerockt hatte und dort alles wohl "nais" gewesen sein muss, haben es DJ Jimmy Jack und Patrick Neuntausend sich nicht nehmen lassen, vor und nach der grandiosen Rockabilly - Combo "The rollin' Racketeers" die Scheiben auf die Rotoren zu schnallen (Foto) und so ein wenig die Puppen tanzen zu lassen. Kein Problem, hatten doch die Jungs mit ihren Instrumenten der Menge schon verdammt gut eingeheizt und so wurde die Party nach dem Liveauftritt noch ein wenig betanzt, bevor sich die Meute durch den Regen nach Hause plagte. Parallel gab es im Rahmen einer Vernissage Fotografien der Künstler Kati Dalek, Martin Ohnesorge und Timo le Mans zu bewundern und auch zu gewinnen, auch ein Motarradhelm wurde für einen guten Zweck verlost, na, da kann der moderne Rocker von heute doch nicht meckern, ne!

Tief in der Nacht trat der Neuntausender dann den Heimweg an, und die Bezahldroschke lieferte ihn wohlbehalten am Elfenbeinturm ab.
So kann man sich das gefallen lassen, ich glaube, zur nächsten Veranstaltung der Frankfurter Apachen werden wir auch wieder zugange sein, egal, ob als Küstler oder als Gast, Spaß macht bei den Jungs beides.

Geht raus, die Nacht ist schön!
 
15. Februar 2016, 09.38 Uhr
Patrick Neuntausend
 
 
Fotogalerie:
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