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(v.l.) Christian Stadach und Stephan Böhl, Alexander Mereien, Felix Fischl, Myriam Tancredi und Christoph Gérard Stein © Philipp Goldberg
Hessisches Film-Sommerfest
„Achtung, liebe Bayern, die Hessen kommen“
Summertime in Offenbach: Es gab ein plauschiges Sommerfest der Hessischen Filmszene – nur die Pommes waren knapp. Ein Gastbeitrag von Schauspieler Christoph Gérard Stein.
Das Sommerfest der hessischen Filmszene 2024 fand gestern im kreativen Ambiente des Hafen 2 in Offenbach statt. Statt Schafen und Gänsen, die dort auch leben, stellten sich auf dem großen Areal mit direkter Anbindung zum Wasser auf Einladung von Hessen Film mehrere hundert Filmemacher, Drehbuchautoren, Schauspieler, Produzenten und viele andere kreative Köpfe aus ganz Hessen ein. Selbst das Bundesland Bayern war vertreten. So reiste Simone Wagner, die Vorständin der Filmgewerkschaft BFSS, eigens aus Aschaffenburg an.
Der Hafen 2, ein entspannter Ort und bekannt für sein breites Kulturprogramm mit Konzerten, Kino und Ausstellungen, bot die perfekte Kulisse für das Fest. Weniger feierlicher, angestrengter Pomp, stattdessen unbeschwerte Lässigkeit war die Devise. Überall waren gemütliche Sitzgelegenheiten zu finden, die zum Verweilen und Genießen einluden.
Nach all dem hektischen Treiben, das unseren Job bestimmt, konnte gechillt werden, zwanglos und ohne Etikette. Das war gut so und trug mit zum Erfolg des Abends bei. Diesem Anlass entsprechend präsentierten sich die Kolleg:innen im legeren Dress. Weniger Lametta, mehr Casual Look. Aber natürlich schon etwas aufgemotzt, so als würde man zur Grillparty zu Freunden gehen und sollte nicht übersehen werden.
Die Pommes waren viel zu schnell aus
Kulinarisch wurden die Gäste mit einer Auswahl an kleinen Speisen, Kuchen und kalten Getränken verwöhnt. Leider waren die Pommes (wirklich gut!) viel zu schnell aus. Die musikalische „Untermalung“ des Festes wurde von der ambitionierten DJane Miss Eleo übernommen. Obwohl die Beats durchaus tanzfähig klangen, blieb der Dancefloor leer. Die Kreativen unterhielten sich an diesem lauschigen Sommerabend lieber nett, (nicht „blöd“ nett), miteinander. Unserer Branche sagt man ja viel Konkurrenzdenken und Ellenbogen nach, an diesem Abend war Harmonie und gelegentlich sogar wirkliches Zuhören angesagt.
Den offiziellen Startschuss gab Gastgeber Erwin Heberling, Geschäftsführer des Hessischen Film- und Kinobüros e.V. „Die Initiative Hessen Film wurde gegründet, um die Filmbranche in Hessen nach vorne zu bringen. Es hat sich in den letzten Jahren viel getan, so konnte sich Hessen Film & Medien bereits stärker aufstellen“, erklärte er.
Was Hessens Filmlandschaft mit Fußball gemein hat
Passend zur derzeitigen EM wagte er den Vergleich mit Fußball. In Hessen gebe es für einige Filmemacher Trikots und vielleicht sogar Fußballschuhe, aber die Rasenflächen seien noch nicht in Topzustand. In anderen Bundesländern gebe es mehr Rasen, sprich mehr Unterstützung. Mit den nahezu politisch präzisen Worten, dass „der Weg lang sei“, versicherte er uns, dass die Entwicklung voranschreite, um auch aus Hessen ein Filmland zu formen. Achtung, liebe Bayern, die Hessen kommen, sage ich da nur! Da kann sich die Münchner Schickeria bald den Champagner und die Kaviarhäppchen knicken, Handkäse mit Musik und kernigem Äppler sind im Kommen.
Also, an uns Kreativen soll es daran nicht scheitern. Um Heberlings kommunikative Steilvorlage aufzugreifen: Wir sind bereit und ehrgeizig genug, um den Ball ins Tor zu schießen! Sollten sich die Rahmenbedingungen ernsthaft verbessern, heißt es vielleicht sogar mal in Kürze „and the Oscar goes to Hessia“. Ich wäre dabei.
Der Hafen 2, ein entspannter Ort und bekannt für sein breites Kulturprogramm mit Konzerten, Kino und Ausstellungen, bot die perfekte Kulisse für das Fest. Weniger feierlicher, angestrengter Pomp, stattdessen unbeschwerte Lässigkeit war die Devise. Überall waren gemütliche Sitzgelegenheiten zu finden, die zum Verweilen und Genießen einluden.
Nach all dem hektischen Treiben, das unseren Job bestimmt, konnte gechillt werden, zwanglos und ohne Etikette. Das war gut so und trug mit zum Erfolg des Abends bei. Diesem Anlass entsprechend präsentierten sich die Kolleg:innen im legeren Dress. Weniger Lametta, mehr Casual Look. Aber natürlich schon etwas aufgemotzt, so als würde man zur Grillparty zu Freunden gehen und sollte nicht übersehen werden.
Kulinarisch wurden die Gäste mit einer Auswahl an kleinen Speisen, Kuchen und kalten Getränken verwöhnt. Leider waren die Pommes (wirklich gut!) viel zu schnell aus. Die musikalische „Untermalung“ des Festes wurde von der ambitionierten DJane Miss Eleo übernommen. Obwohl die Beats durchaus tanzfähig klangen, blieb der Dancefloor leer. Die Kreativen unterhielten sich an diesem lauschigen Sommerabend lieber nett, (nicht „blöd“ nett), miteinander. Unserer Branche sagt man ja viel Konkurrenzdenken und Ellenbogen nach, an diesem Abend war Harmonie und gelegentlich sogar wirkliches Zuhören angesagt.
Den offiziellen Startschuss gab Gastgeber Erwin Heberling, Geschäftsführer des Hessischen Film- und Kinobüros e.V. „Die Initiative Hessen Film wurde gegründet, um die Filmbranche in Hessen nach vorne zu bringen. Es hat sich in den letzten Jahren viel getan, so konnte sich Hessen Film & Medien bereits stärker aufstellen“, erklärte er.
Passend zur derzeitigen EM wagte er den Vergleich mit Fußball. In Hessen gebe es für einige Filmemacher Trikots und vielleicht sogar Fußballschuhe, aber die Rasenflächen seien noch nicht in Topzustand. In anderen Bundesländern gebe es mehr Rasen, sprich mehr Unterstützung. Mit den nahezu politisch präzisen Worten, dass „der Weg lang sei“, versicherte er uns, dass die Entwicklung voranschreite, um auch aus Hessen ein Filmland zu formen. Achtung, liebe Bayern, die Hessen kommen, sage ich da nur! Da kann sich die Münchner Schickeria bald den Champagner und die Kaviarhäppchen knicken, Handkäse mit Musik und kernigem Äppler sind im Kommen.
Also, an uns Kreativen soll es daran nicht scheitern. Um Heberlings kommunikative Steilvorlage aufzugreifen: Wir sind bereit und ehrgeizig genug, um den Ball ins Tor zu schießen! Sollten sich die Rahmenbedingungen ernsthaft verbessern, heißt es vielleicht sogar mal in Kürze „and the Oscar goes to Hessia“. Ich wäre dabei.
12. Juli 2024, 12.07 Uhr
Christoph Gérard Stein
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