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Foto: © Bernd Kammerer
Foto: © Bernd Kammerer

Zwei, die sich ergänzen

Zwei Theater rücken ein Stück zusammen

Bäppis Theatrallalla und Alexanders Becks Theater Alte Brücke wollen künftig miteinander kooperieren, Synergien nutzen und das Publikum des anderen auch für sich gewinnen. Ein Höhepunkt: The Fat Pack im November.
„Die Nord-Süd-Achse ist doch praktisch, man kommt mit dem Bus vom einen Theater zum anderen“, sagt Thomas Bäppler Wolf über sein Theater Theatrallalla auf der Friedberger Landstraße und das erst kürzlich eröffnete Theater Alte Brücke von Alexander Beck. Letzterer hat in Sachsenhausen mit seinem Theater eine kulturelle Lücke in Sachsenhausen geschlossen, während Bäpplers Mix aus Travestie, Komödien und Revuen ebenfalls eine große Nische bedient. Da liegt es doch nahe, dass beide Spielhäuser, kooperieren. Sich quasi gegenseitig die Zuschauer zuschicken. „Das ist für uns eine Chance und keine Konkurrenz“, sagt Alexander Beck. Am Dienstag erfolgte nicht nur eine Absichtserklärung, man wolle die Flyer des anderen auslegen, es wurde auch ein Stück, dass im Theatralla zur Aufführung kommen wird angekündigt, in dem Alexander Beck mit auf der Bühne stehen wird. An der Seite von Rüdiger Schade und Bäppi wird er im November an drei Abenden „The Fat Pack“ geben, also wie das legendäre „Rat Pack mit Dean Martin, Sammy Davis jr. und Frank Sinatra – nur dicker. Im Dezember soll die Show dann etwas weihnachtlicher daherkommen, heißt sie dann doch auch „The Fat Pack Goes Christmas“. Zuvor werden Bäppi und Alexander Beck am 7. August beim Apfelweinfest als Lia Wöhr und Heinz Schenk in Erscheinung treten und ab dann monatlich in der Schönen Müllerin eine Art „Blauer Bock“ veranstalten.

Bis dahin ist es freilich noch einige Zeit hin, aber Theatermacher planen nun mal gern im voraus. Vor allem Bäppi ist ja ohnehin etwas umtriebig und immer für neue Ideen gut. So hat er zusammen mit der Kornmayer Manufaktur anlässlich des royalen Besuches durch Queen Elisabeth II. in Frankfurt den Drink „Frankfurt Pink Royal“, eine knalligpinke Mischung aus Wodka und Schlangenfrucht, herausgebracht, selbstredend mit dem Konterfei von Lisbet Windsor, die in Frankfurt wohl mehr Bekanntheit als im Vereinten Königreich genießt. Und dann arbeitet Bäppi noch an zwei Faschings-CDs. Eine heißt „Ich stemm die Fleischworscht mit einer Hand“ und enthält Hits von Ernst Neger und unter anderem „Heile Heile Gänschen“ und die andere wird die Rosa-Cloudchen-CD sein, in Zusammenarbeit mit Torsten Dornberger, für alle die schwules Liedgut mögen. All das sind Nebenbaustellen, denn auch im Theatrallalla passiert eine Menge:

Freitags und Samstags läuft weiterhin Bäppis Show „Ne Dame wird ich nie“, ein recht erwachsenes Programm mit wunderschönen Chansons und witzigen Intermezzos. Anschließend ist Bäppi in „Die kleine Geisha“ zu sehen (14.6.-7.7.). Alle Sissifans werden ab Oktober eine neue Facette ihres liebreizenden Idols kennenlernen. Bäppi la Belle schmeißt sich höchst selbst in die große Robe und will es in „Sissi – Beuteljahre einer Kaiserin“ vom 6. Oktober bis 5. November richtig krachen lassen. Im Oktober stehen darüber hinaus auch einzelne Künstler im Fokus: Mario Steffen sowie Malte Anders, Monsieur Brezelberger, Boris Meinzer, die Frankfurter Klasse, Jo van Nelsen, Mathias Münch und Steffi Kunkel werden bei den Theatrallalla Comedytagen im Oktober die Lachmuskeln der Zuschauer strapazieren. Am 3. Dezember tritt obendrein der Gedankenleser Lars Ruth auf. Ab dem zweiten Weihnachtsfeiertag folgt die Wiederaufnahme der 50er-Jahre Revue „Verliebt, verlobt, verheiratet“ – ein Renner, wie Bäppi versichert. Er arbeitet ja bereits an einer Fortsetzung, die im März oder April Premiere feiern soll. Im Januar startet Bäppi mit „Alaaf, helau seid Ihr bereit? Willkomme zur Bekloppte Zeit“ in die närrische Saison und freut sich dann schon auf eines seiner Lieblingsstücke, das er im November und Dezember 2016 auf die Bühne bringen will: Das Haus in Montevideo.

Alexander Beck indes freut sich, in Sachsenhausen einen festen Spielort zu haben. „ich hab das hier aufgemacht, weil ich die Schnauze voll hatte vom wandern. Das habe ich die letzten zehn Jahre lang gemacht.“ Im September feiert die Komödie „Casanovas Babies“ von Jean-Claude Danaud im Theater Alte Brücke Premiere. Beim preisgekrönten Stück „Der Motherf*cker mit dem Hut“ ab 18. September führt Beck gleich selbst Regie, ebenso bei der Komödie von Wolfgang Deichsel „Loch im Kopp“, die ab 16. Oktober zu sehen ist. Und anders als im Theatrallalla wird es zur närrischen Saison in Becks Theater den 1. Frankfurter Anti-Fa(sching) geben, eine Veranstaltung für alle Fastnachtsmuffel. Es ist also für jeden etwas dabei.
 
27. Mai 2015, 10.27 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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