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Zum 250. Geburtstag
Ihr Freund Beethoven
Was haben Bonns großer Sohn Ludwig van Beethoven und der Mainzer Musikverlag Schott gemeinsam? Sie feiern beide in diesem Jahr ihren 250. Geburtstag. Und siehe da: Es gab auch freundschaftliche Bande zwischen dem Komponist und den Verlegern.
Ludwig van Beethoven sollte zu seinem 250. Geburtstag gleich ein ganzes Jahr lang gefeiert werden – von Dezember 2019 bis Dezember 2020. Der Lockdown verhinderte das groß angelegte Festprogramm, nicht nur in seiner Heimatstadt Bonn, sondern weltweit. In Mainz wollten sie – ungleich bescheidener – auch ein stolzes Jubiläum begehen. Denn da in der Altstadt hinter den repräsentativen Mauern, in der Straße Am Weihergarten 5 ist mit der Schott Music GmbH & Co. KG ein renommierter Musikverlag zu Hause.
Das Familienunternehmen, das unter anderem Bühnen und Orchester in aller Welt mit Noten beliefert, ist so alt wie Beethoven. Und tatsächlich: Man kannte und schätzte sich. Die Stadtbibliothek in Mainz stellt den Briefwechsel zwischen Komponist und Verleger aus. „Der Mainzer Musikverlag B. Schott's Söhne war der letzte von Ludwig van Beethovens (1770–1827) insgesamt 31 Verlagen beziehungsweise Verlegern. Es kann als erster Höhepunkt in der Geschichte des Unternehmens betrachtet werden, dass es einen bedeutenden Teil des Spätwerks des Komponisten herausbrachte, der mittlerweile als ,culminirender Prachtstern‘ (so Gottfried Weber 1824 über Beethoven) der Musikwelt gefeiert wurde“, heißt in der Einleitung auf der Website des Hauses.
Oft zeichnete der große Meister seine Post an Schott mit „Ihr Freund Beethoven“. Obwohl er als ein schwieriger Verhandlungspartner galt, vertraute er den Mainzern in Person von Johann Joseph Schott, dem einen Sohn von Firmengründer Bernhard Schott, unter anderem seine „9. Sinfonie“ und die „Missa solemnis“ an.
Das Familienunternehmen, das unter anderem Bühnen und Orchester in aller Welt mit Noten beliefert, ist so alt wie Beethoven. Und tatsächlich: Man kannte und schätzte sich. Die Stadtbibliothek in Mainz stellt den Briefwechsel zwischen Komponist und Verleger aus. „Der Mainzer Musikverlag B. Schott's Söhne war der letzte von Ludwig van Beethovens (1770–1827) insgesamt 31 Verlagen beziehungsweise Verlegern. Es kann als erster Höhepunkt in der Geschichte des Unternehmens betrachtet werden, dass es einen bedeutenden Teil des Spätwerks des Komponisten herausbrachte, der mittlerweile als ,culminirender Prachtstern‘ (so Gottfried Weber 1824 über Beethoven) der Musikwelt gefeiert wurde“, heißt in der Einleitung auf der Website des Hauses.
Oft zeichnete der große Meister seine Post an Schott mit „Ihr Freund Beethoven“. Obwohl er als ein schwieriger Verhandlungspartner galt, vertraute er den Mainzern in Person von Johann Joseph Schott, dem einen Sohn von Firmengründer Bernhard Schott, unter anderem seine „9. Sinfonie“ und die „Missa solemnis“ an.
30. Juli 2020, 12.29 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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