Guten Morgen! Na, das wurde auch Zeit. Web 2.0 ist ja schon sowas von abgezählt. Deswegen nun endlich der Versionssprung: Web 3.0. Verkündet zumindest Sven Gabor Jansky von der Vereinigung forward2business, der letztes Jahr mit seiner Zukunftsuni auch in Frankfurt zu Gast war. Worum es bei Webdreinull geht? Fernsehen, Fernsehen, Fernsehen. Zitat:

Die technische Entwicklung des Web 3.0 sind jene Applikationen die bewegte Bilder und Filme in Echtzeit über das Internet verbreiten ohne erkennbare Qualitätsunterschiede zum heutigen Fernsehen. Zweitens werden in absehbarer Zeit alle denkbaren Abspielgeräte vom Fernseher und Küchenradio, über Badspiegel und Kinderzimmerbett, Autoradio, Handy, Uhrenarmband, Mützen, Mäntel usw. mit einem Internetzugang ausgestattet sein und darüber Fernsehen empfangen können.

Nun, um es mal vorsichtig auszudrücken: neu ist das nicht und innovativ auch nicht. Und Mützen mit Internetzugang? What the hell?!?! Jeder, der mal youtube war, kann sich an drei Fingern abzählen, was das für etablierte Fernsehstationen bedeutet. Und Begriffe wie Web 2.0, 3.0, whatever sind eh seltsam. Am Web an sich hat sich nichts geändert, nur an der Art wie es benutzt wird.

Der forward2business-ThinkTank ist bekannt für seine radikalen Zukunftsdebatten. Seine Organisatoren coachen Manager und Unternehmen. Ihre Spezialität: Geschäftsmodelle der Zukunft.

... heißt es in der Meldung. Dazu ist zu sagen: the future is now. Und radikal sind solche Debatten schon gar nicht.

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