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Skulptur Colormaster F
Farbexplosion im Städelgarten
Es ist 50 Meter lang, 2,50 Meter hoch, knallig bunt und der neue Hingucker im Garten des Städel Museums. Die Skulptur des Künstlers Manuel Franke bereichert seit dem 20. Juni den Städelgarten. Anfassen und herumklettern ist ausdrücklich erwünscht.
Während der Sommerzeit ist der Garten des Städel Museums um ein Kunstwerk reicher. Colormaster F, eine Skulptur des Düsseldorfers Manuel Franke, ist vom 20. Juni bis zum 23. September zu sehen – als Bereicherung des Außengeländes. „Sein Werk ist ein Zwitter aus Industriefassade und Museum, aus Malerei und Skulptur, aus Halfpipe und Sitzbank“, beschreibt Martin Engler, Leiter der Sammlung Gegenwartskunst am Kunstmuseum, den auffälligen Hingucker. Der gelernte Bildhauer Manuel Franke verwendete für das 50 Meter lange und 2,50 Meter hohe Gebilde handelsübliches Wellblech, das nur wenige Millimeter dick ist.
Künstler Manuel Franke auf seiner bunten Skulptur Colormaster F © Nicole Nadine Seliger
Franke hat das Material gebogen und anschließend bunt lackiert. Als „Verzauberung“ des industriellen Werkstoffs bezeichnet er diesen Vorgang. Dadurch halte seine Skulptur auch Stürmen stand. Der Sockel des Kunstwerks ist aus robustem Beton gefertigt. Die Skulptur lädt dazu ein, das Kunstwerk und damit auch den Garten aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Je nach Stand- und Blickpunkt zeigt sich Colormaster F in einer anderen Farbe: Von der Straße aus gesehen, ist das Wellblech orange angemalt, die Rückseite glänzt in Rosa.
© Nicole Nadine Seliger
"Ein riesiges Segel über den Garten"
Colormaster F grenzt an die Rasenfläche mit den charakteristischen „Bullaugen“ auf der Wiese an und bildet dazu einen Abschluss. Es sei nicht einfach gewesen, der Außenfläche ein Kunstwerk hinzuzufügen, bekannte Franke. „Der Garten ist schon wunderbar gestaltet und hat kaum Platz, um etwas Neues aufzunehmen“, sagte er. „Meine Welle dehnt sich mit der rosafarbenen Seite wie ein riesiges Segel über den Rasen – der dadurch wie ein grünes Farbfeld mit der gleichen Farbdominanz wirkt. Einerseits friedet das Objekt den Garten ein, andererseits schwappt das Museum quasi in einer rasanten Bewegung in knalligem Orange in den Stadtraum hinaus“, beschreibt Franke seine Skulptur.
Das bereits vorhandene Kunstwerk von Adolf Luther, seit 2013 als Leihgabe beim Städel, steht weiterhin an gewohnter Stelle im Garten des Museums. Die „Stehlinsen“ wurden kurzerhand in die Colormaster F-Skulptur integriert.
© VG Bild-Kunst, Bonn 2017
Bitte anfassen!
Zu große Ehrfurcht vor dem Kunstwerk brauchen Betrachter und Besucher des Städels nicht zu haben. Die Skulptur soll erlebbar und begehbar sein. Es ist ausdrücklich erlaubt, das bunte Gebilde aus Wellblech anzufassen, darauf zu klettern oder zu picknicken. „Wir wollen den Garten als Ort greifbar machen, der Kunst und öffentlicher Raum zugleich ist“, fasste Sammlungsleiter Martin Engler zusammen.
>> Colormaster F, Skulptur im Städelgarten, 20. Juni bis 23. September, täglich (außer Mo): 10 – 18 Uhr, Do & Fr bis 21 Uhr, Garten am Städel Museum, Schaumainkai 63, der Besuch des Gartens ist kostenfrei
Künstler Manuel Franke auf seiner bunten Skulptur Colormaster F © Nicole Nadine Seliger
Franke hat das Material gebogen und anschließend bunt lackiert. Als „Verzauberung“ des industriellen Werkstoffs bezeichnet er diesen Vorgang. Dadurch halte seine Skulptur auch Stürmen stand. Der Sockel des Kunstwerks ist aus robustem Beton gefertigt. Die Skulptur lädt dazu ein, das Kunstwerk und damit auch den Garten aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Je nach Stand- und Blickpunkt zeigt sich Colormaster F in einer anderen Farbe: Von der Straße aus gesehen, ist das Wellblech orange angemalt, die Rückseite glänzt in Rosa.
© Nicole Nadine Seliger
"Ein riesiges Segel über den Garten"
Colormaster F grenzt an die Rasenfläche mit den charakteristischen „Bullaugen“ auf der Wiese an und bildet dazu einen Abschluss. Es sei nicht einfach gewesen, der Außenfläche ein Kunstwerk hinzuzufügen, bekannte Franke. „Der Garten ist schon wunderbar gestaltet und hat kaum Platz, um etwas Neues aufzunehmen“, sagte er. „Meine Welle dehnt sich mit der rosafarbenen Seite wie ein riesiges Segel über den Rasen – der dadurch wie ein grünes Farbfeld mit der gleichen Farbdominanz wirkt. Einerseits friedet das Objekt den Garten ein, andererseits schwappt das Museum quasi in einer rasanten Bewegung in knalligem Orange in den Stadtraum hinaus“, beschreibt Franke seine Skulptur.
Das bereits vorhandene Kunstwerk von Adolf Luther, seit 2013 als Leihgabe beim Städel, steht weiterhin an gewohnter Stelle im Garten des Museums. Die „Stehlinsen“ wurden kurzerhand in die Colormaster F-Skulptur integriert.
© VG Bild-Kunst, Bonn 2017
Bitte anfassen!
Zu große Ehrfurcht vor dem Kunstwerk brauchen Betrachter und Besucher des Städels nicht zu haben. Die Skulptur soll erlebbar und begehbar sein. Es ist ausdrücklich erlaubt, das bunte Gebilde aus Wellblech anzufassen, darauf zu klettern oder zu picknicken. „Wir wollen den Garten als Ort greifbar machen, der Kunst und öffentlicher Raum zugleich ist“, fasste Sammlungsleiter Martin Engler zusammen.
>> Colormaster F, Skulptur im Städelgarten, 20. Juni bis 23. September, täglich (außer Mo): 10 – 18 Uhr, Do & Fr bis 21 Uhr, Garten am Städel Museum, Schaumainkai 63, der Besuch des Gartens ist kostenfrei
20. Juni 2018, 12.15 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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