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Foto: Studio Haegue Yang
Foto: Studio Haegue Yang

Neue Professorin für Freie Bildende Kunst

Städelschule beruft Haegue Yang zur Professorin

Die Städelschule hat die südkoreanische Installationskünstlerin zur neuen Professorin für Freie Bildende Kunst berufen. Haegue Yang gehört zu den begehrtesten Künstlerinnen der Gegenwart.
Haegue Yang, geboren 1971 in Seoul, lebt und arbeitet in Berlin und Seoul. In ihrer installationsbasierten künstlerischen Praxis verwendet Yang eine Vielzahl von Medien, unter anderem Bildhauerei, Graphik, Inszenierung und Text die äußerst konzeptuelle Konstellationen von vorgefertigten Objekten in abstrakten Kompositionen umfassen, die auf individuell-persönlichen Interpretationen verschiedener Diskurse beruhen. Durch Jalousien, Infrarot-Heizungen, Luftbefeuchtern, akustischen Elementen, Elektroventilatoren, Beleuchtungseinrichtungen und Duftstrahler "choreografieren" die räumlichen Konstellationen der Künstlerin die Bewegung des Betrachters sowie dessen sinnliche Erfahrung. Yang inszeniert häufig multisensorische Umgebungen, die zusammen mit den alltäglichen Objekten als Meditationen zur Arbeit, zur emotionalen Verbindung und zur Verrückung fungieren, und in denen auf verschiedene Momente der Abstraktion in der Kunstgeschichte hingewiesen werden, die den unstabilen Zustand der gegenwärtigen Gesellschaft andeuten.

Haegue Yang interessiert sich für die Art und Weise, wie das Formelle und Konzeptuelle so wie Kontemplation und Reflexion von Konflikten unserer Zeit und Umständen einen unwiderstehlichen Paradox in der Gegenwartskunst bilden. Angesichts der sich ständig weiterentwickelnden Kommunikationstechnologie und deren enormen Potenzial kann ihre Arbeit als eine Form des "poetischen Aktivismus" betrachtet werden, da sie Fragen von Zivilisation und Identität, von feministischen Diskursen über Ideen von Migration, sozialer Klasse und Vertreibung aufgreift.
Zu Haegue Yangs letzten Ausstellungen gehören Quasi-Pagan Serial in der Hamburger Kunsthalle (Hamburg), die im Museu de Arte Contemporânea de Serralves (Porto) präsentierte großformatige Arbeit
An Opaque Wind Park in Six Folds sowie Lingering Nous im Centre Pompidou (Paris). Weitere Einzelausstellungen fanden in namhaften Institutionen wie dem Aspen Art Museum (Aspen), dem Kunsthaus Bregenz (Bregenz) und im New Museum (New York) statt. Zudem erschienen Yangs Arbeiten in der letzten Montreal Biennale (2016), bei der dOCUMENTA(13) (2012) und der 53. Venedig Biennale (2009).

Aktuell präsentiert Kurimanzutto Yangs erste Einzelausstellung Ornament and Abstraction in Mexico City. Zudem wird die Künstlerin in diesem und im kommenden Jahr an Ausstellungen im Kunsthaus Graz, KINDL - Zentrum für zeitgenössische Kunst (Berlin), La Triennale de Milano und La Panacée (Montpellier) teilnehmen. Zukünftige Ausstellungen zu ihrem Werk werden voraussichtlich im Museum Ludwig (Köln) und The Geffen Contemporary (MOCA) (Los Angeles) stattfinden.

Yang tritt damit die Nachfolge von Prof. Michael Krebber an, der nach mehr als 14 Jahren Lehrtätigkeit die Hochschule verließ.
 
27. April 2017, 15.19 Uhr
tm
 
 
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