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Foto: Dirk Ostermeier
Foto: Dirk Ostermeier

Nacht der Museen 2017

Im Mondlicht ins Museum

Mehr als 40 Ausstellungshäuser öffnen am morgigen Samstag zur Nacht der Museen ihre Türen. Ein Überblick, welche Veranstaltungen sich besonders lohnen.
Der diesjährige Themenschwerpunkt am 6. Mai ist das Gallus, das mit zahlreichen Sonderveranstaltungen die Besucher anlocken will.



Etwa im HoRsT, der Kultur-Location in den ehemaligen Adlerwerken. Zur Nacht der Museen kehrt Lichtkünstler Harm Bremer nach Frankfurt zurück und zeigt noch einmal seine Installation aus umeinanderkreisenden Ballons, mit denen er bereits während der Luminale die Zuschauer in den Adlerwerken begeistert hat. Fans des Poetry Slams bekommen die Gelegenheit bei „Ein Slam namens HoRsT“ eine Veranstaltung der Location kennenzulernen, die zum festen monatlichen Programm gehört.


Foto: Charlotte Trümpler

Eine ganz neue Ausstellung können Besucher im Museum Angewandte Kunst erleben, der Abend ist der neuen Ausstellung „Picknick-Zeit“ gewidmet, die erst einen Tag vor der langen Nacht eröffnet wird. So können Besucher zu den ersten Gästen der neuen Schau gehören. Daneben verlost das Museum Picknick-Körbe, bietet Kochworkshops mit den Initiativen Kitchen on the Run und Über den Tellerrand e.V. an. Zur Abrundung des Angebots sind Besucher eingeladen, an dem Abend gemeinsam im Park zu picknicken.


Foto: Stephan Sperl

Freunde der 1990er Jahre kommen im Museum für Kommunikation auf ihre Kosten. Mit einem „Generation-Y-Slam“ nähern sich Wortkünstler dem vergangenen Jahrzehnt mit Humor, in der Sitcom-Lounge können sich Nachtschwärmer bei Kultserien wie „Alf“ und „Der Prinz von Bel-Air“ an alte Zeiten erinnern. Live-Musiker versetzen die Besucher mit dem passenden Sound zurück in die 1990er. Als Höhepunkt können Freunde der legendären Quizshow „Ruck Zuck“ in der Kultsendung mitspielen und ihr Wissen über das bunte Jahrzehnt zeigen. Moderator der einmaligen Neuauflage ist niemand anderes als Roberto Cappelluti, der mit den „Straßenstars“ im Hessischen Rundfunk schon seit Jahren durch eine Quizsendung führt.


Foto: Senckenberg

Ein außergewöhnliches Spektakel gibt es stündlich im Senckenberg Naturmuseum zu sehen. Pferderennen kennt jeder, Hunderennen sind auch bekannt. Aber Kakerlakenrennen? Kombiniert mit einem Vortrag aus Comedy, Witz und Magie unterhalten zwei Kommunikationsexperten die nächtlichen Gäste mit den Tierchen auf der Mini-Rennbahn.


Foto: Schittko

Auch der Frankfurter Kunstverein setzt auf ein Live-Erlebnis. Zweimal in der langen Nacht wird das Künstlerduo BBB_ aus Offenbach, bestehend aus Alla Poppersoni und Alexander Sahm, auftreten und mit „Id rather be an iphone“ ein Programm zwischen den Grenzen digitaler und physischer Realitäten präsentieren. Im Mittelpunkt stehen Klänge und Popperonis Stimme, die mal in echt und mal in einer computergenerierten, synthesierten Stimme erklingt. Bei ihren Live-Auftritten tippt sie Wörter in den Computer, die in ihre synthetische Stimme umgewandelt werden. Die Grenze zur digitalisierten Welt verschwimmt.


Foto: HMF

Auch das Historische Museum bietet den Besuchern eine besondere Performance. Beim Live-Hörspiel vom hr2-RadioLiveTheater können die nächtlichen Zuschauer zweimal hautnah erleben, wie Sherlock Holmes und sein Assistent Dr. Watson einen Kriminalfall lösen. Gespielt wird ein Klassiker von Sir Arthur Conan Doyle: „Der Hund von Baskerville“. Aufmerksame Besucher werden einige der Stimmen der Darsteller vielleicht wiedererkennen, denn das LiveTheater-Team besteht aus Mitarbeitern des Hessischen Rundfunks, auch Jörg Bombach ist zu hören. Musikalisch geht es dagegen im Gewölbe des Museum zu, wo die Jazz-Initiative mit einem Quartett aus Saxophon, Klavier, Kontrabass und Drums eine melodische Nacht durch die Historie des Jazz anbietet.


Foto: Experiminta/Uli Planz

Statt Musik stehen im Experiminta ScienceCenter an der Hamburger Allee Wissenschaft und Technik im Mittelpunkt. Bei Mitmach-Aktionen im ganzen Haus können Besucher ganz entspannt den Spaß an Naturwissenschaften entdecken. Eine Live-Show von Experten im Erdgeschoss lädt zum Staunen ein: Unter dem Motto „Breaking Bad Science“ entwickelt sich ein Spektakel aus Explosionen und Lichteffekten. Daneben wartet auf die Museumsbesucher ein besonderes Highlight: Der Flugsimulator, in dem jeder Hobbypilot das Steuer übernehmen darf und virtuell über die Frankfurter Skyline fliegen kann.


Foto: Liebieghaus

Wer es etwas ruhiger mag, aber trotzdem einen besonderen Museumsbesuch erleben möchte, könnte im Liebieghaus Skulpturensammlung richtig sein. Für alle Nachtschwärmer gibt es die Möglichkeit, bei einer Taschenlampenführung das Museum und die Dauerausstellung von einer ganz neuen Seite zu entdecken. Der großzügige Garten lädt zum Verweilen ein und bietet eine Pause vom erwartbaren Trubel am Museumsufer. Schwindelfreie können zudem den Turm am Museum besteigen und in die Wohnräume des Baron von Liebieg blicken.

Noch höher hinaus geht es auf dem Maintower. Erstmals öffnet der Turm während der Nacht der Museen die 54. Etage des Gebäudes. In fast 200 Metern Höhe liegt den Besuchern das nächtliche Frankfurt buchstäblich zu Füßen.


Foto: C. Plaka

Auch in der Nachbarstadt sind die nächtlichen Museumsbesucher unterwegs. In Offenbach bieten das Haus der Stadtgeschichte und das Klingspor Museum neben jeder Menge Livemusik, Tanzvorführungen und Workshops auch eine gemeinsame Schnitzeljagd zur Lithografie an. Im Haus für Stadtgeschichte gewährt zudem eine Manga-Zeichnerin Einblicke in ihre Kunst und das Programm im Klingspor Museum wird durch Cancan-Tänzerinnen abgerundet, die eine extra einstudierte Performance zeigen.

Alle Museen werden durch vier Buslinien miteinander verbunden. Auf dem Main ist zusätzlich ein Shuttle-Schiff im Einsatz, in der Innenstadt die Historische Eisenbahn.



>> Nacht der Museen, Samstag, 6. Mai, 19 - 2 Uhr, Frankfurt und Offenbach, Tickets für 14 Euro (ermäßigt 9 Euro), Familienkarte (zwei Erwachsene und eigene Kinder/Enkel unter 18 Jahren) für 29 Euro, inklusive Shuttle-Busse, nacht-der-museen.de
 
5. Mai 2017, 10.55 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
Fotogalerie:
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