Musik öffnet Türen – bereits zum fünften Mal organisiert die Frankfurter Museums-Gesellschaft die Konzertreihe in Privatwohnungen und anderen ungewöhnlichen Locations. Die Veranstalter haben jetzt das neue Programm vorgestellt.

Ziel der Reihe sei es, Musik in anderen Kontexten zu erleben und damit auch Musikfreunde anzusprechen, die nicht oft in klassische Konzerte gehen, beschreiben Catarina Bürklin und Burkhard Bastuck von der Frankfurter Museums-Gesellschaft das Konzept hinter dem MuseumsSalon.

Bei insgesamt zwölf Veranstaltungen musizieren die Künstler in den Räumen ihrer privaten Gastgeber in Frankfurt und Umgebung. Das Mobiliar wird zur Seite gerückt, damit Platz entsteht für klassische Hausmusik im eigentlichen Sinne. Neben Privathäusern gehören auch gewerbliche Orte wie eine Fabrikhalle, Ateliers, Kanzleiräume und eine Kunstgalerie zu den außergewöhnlichen Locations der klassischen Konzerte.

Ein Highlight des diesjährigen MuseumsSalons ist sicherlich der Auftritt der klassischen Band SPARK in den Räumen der EZB am 10. Oktober. Im Pressesaal des Bankgebäudes präsentieren die fünf Künstler einen musikalischen Streifzug durch Europa und spielen Werke von Bach und Vivaldi genauso wie neue Arrangements und Kompositionen. Zusätzlich zum Konzert bietet die EZB seinen Besuchern auch Führungen durch die hauseigene Kunstausstellung an.

So unterschiedlich wie die Veranstaltungsorte sind auch die musikalischen Schwerpunkte der Konzertabende. Eröffnet wird die Konzertreihe am 4. Oktober mit dem Duo-Abend der MuseumsSolistin Arabella Steinbacher mit Begleitung des Pianisten Peter von Wienhardt. Der Auftritt der Violinistin in einer privaten Villa in Frankfurt-Eschersheim bildet zugleich den Auftakt ihrer Darbietungen in der Museumssaison.

Experimentell geht es am 8. Oktober in der Fabrikhalle in Mühlheim am Main zu. Unter dem Titel „Werkstatt der modernen Abenteuer“ versprechen die Pianistin Asli Kiliç und die Schlagzeugerin Heidi Merz ihren Zuhörern ein musikalisches Feuerwerk. Mit dem Konzert betreten die Veranstalter neues Terrain: Noch nie fand ein Musikabend der Reihe in einer Werkhalle statt.

Altbewährter Gastgeber ist dagegen der Frankfurter Hof, der in diesem Jahr die junge Saxophonistin Asya Fateyeva in der Royal Suite des Hotels präsentiert. Die 26-Jährige zeigt, was ihr Musikinstrument auch abseits der beliebten Jazz-Richtung zu bieten hat und wird am 14. Oktober Werke von Ravel, de Falla und Johann Sebastian Bach spielen. Erst im Juli erhielt die junge Frau für ihre musikalischen Leistung den ECHO National als beste klassische Nachwuchskünstlerin des Jahres.

Ob Violinenmusik, Chansonabend oder Streichmusiker - Eines haben alle Konzerte gemeinsam: Bei jeder Veranstaltung gibt es hinterher die Möglichkeit für Publikum und Künstler, in Kontakt zu treten und bei kleinen Häppchen und Getränken den gemeinsamen Abend Revue passieren zu lassen.

Der MuseumsSalon findet vom 4. bis 14.Oktober an verschiedenen Veranstaltungsorten statt. Das komplette Programm finden Sie auf der Webseite www.museumskonzerte.de. Ab dem 12. September können Interessierte Eintrittskarten auf der obigen Homepage oder telefonisch unter 069-92883176 (von 10-15 Uhr) bestellen. Die Preise sind für jedes Konzert gleich: Erwachsene zahlen 34 €, junge Leute bis 27 nur 10 €, Mitglieder der Museumsgesellschaft bekommen ihr Ticket für 28 €.